TikTok, Instagram und Co.: UGC und mehr Schutz für Minderjährige
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TikTok, Instagram und Co.: UGC und mehr Schutz für Minderjährige

06.03.2023 15:16 - update 06.03.2023 16:48

Viktoria Stauffenegger

Auf TikTok, Instagram und Co. wird der User Generated Content in der Schweiz immer populärer. Ausserdem wollen die Plattformen auf mehr Schutz von Minderjährigen setzten.

Den User Generated Content trifft man auf Instagram, TikTok und Co. immer häufiger an. Doch was ist das eigentlich? User Generated Content, kurz UGC, bedeutet auf Deutsch so viel wie «nutzergenerierter Inhalt». Es geht um Inhalte, die von Nutzer:innen selbst respektive meist von Content Creator:innen erstellt werden.

Sinn und Zweck dieser Inhalte ist es, Produkte auf eine sympathische und authentische Art zu bewerben, erklärt Anais, eine selbständige Content Creatorin aus Basel. «In dem Unternehmen eine personalisierte und ansprechende Botschaft übermitteln, können sie eine emotionale Bindung zu ihren Kunden aufbauen und so das Vertrauen in ihre Marke stärken», erklärt die Content Creatorin.

@ugc.bychiara Replying to @fashionbarbika•petite fashion UGC example video!!💁🏼‍♀️😊 Had so much fun creating it & it landed me straight away the next job for them!😍 #ugc #ugccommunity #ugccreator #ugccontentcreator #ugccreatortips #ugcdeutschland #ugccreatorjourney #contentcreatortiktok #usergeneratedcontent #usergeneratedcontentcreator #usergeneratedcontentmarketing ♬ original sound – Chiara | UGC Creator

Schweiz zieht langsam nach

Was in den USA in der Werbebranche schon lange ein fester Bestandteil ist, kommt langsam, aber sicher auch in der Schweiz an. «In den letzten Monaten konnte ich beobachten, wie eine stetig wachsende Zahl an Plattformen entwickelt wurde, die sich auf User Generated Content-Creator:innen spezialisieren», sagt die 28-jährige Baslerin. Insbesondere in der Schweiz würde Anais einige Kolleginnen und Kollegen kennen, die nun regelmässig in Anzeigen auf diesen Plattformen zu sehen sind.

Nicht zu verwechseln mit Influencer:innen

Anders als bei Influencer:innen, wird der Content nicht auf dem eigenen Profil geposted, sondern auf dem entsprechenden Firmenprofil. Somit sind UGC-Creator:innen nicht unbedingt öffentliche Personen, sondern können auch Privatpersonen sein, welche den Content erstellen.

«UGC-Creator:innen sind in der heutigen digitalen Welt von entscheidender Bedeutung. Durch die Generierung von Inhalten wie Videos, Bildern oder Texten tragen sie massgeblich zur Vielfalt und Authentizität von Online-Plattformen bei», so die Content Creatorin. Auch sehe sie definitiv eine Zukunft in diesem Modell, denn kreative und individuelle Werbeinhalte in der heutigen Zeit würden immer wichtiger werden, um eine breite Zielgruppe anzusprechen und sich von der Konkurrenz abzuheben.

TikTok bemüht um mehr Jugendschutz

Wie TikTok in einem Blogbeitrag von vergangenem Donnerstag schreibt, möchte die chinesische Video-Plattform die Bildschirmzeit von Minderjährigen einschränken. Somit dürfen unter 18-Jährige nicht länger als eine Stunde auf der App verbringen.

Die Zeitlimite folgt automatisch mit einer Nachricht, welche darauf hinweist, dass das Limit überschritten ist. Drückt man diese weg, kann man weiterhin auf der App bleiben. Bei den unter 13-Jährigen soll es sogar ein Passwort geben, welches von den Eltern dann eingegeben werden muss.

Auch Instagram will mehr Sicherheit

Auch Instagram kündigte vergangene Woche an, eine Altersverifizierungen in der Schweiz zu testen. So müssten die Nutzer:innen bei der Änderung ihres Alters von unter 18 auf über 18 ein Video-Selfie hochladen. Damit könnten auch Nutzer:innen, welche keinen Ausweis haben, verifiziert werden.

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