Töfffahrer stirbt nach Kollision mit Ironman-Teilnehmer
Baseljetzt
Beim Zusammenstoss eines Begleitmotorrads mit einem Triathleten auf der Radstrecke der Ironman-EM in Hamburg ist am Sonntag ein Motorradfahrer gestorben. Das Rennen wurde dennoch fortgesetzt.
Der Einsatzleiter der Polizei bestätigte der ARD-Sportschau, dass der Motorradfahrer noch an der Unfallstelle gestorben sei. Der Teilnehmer sei schwer verletzt worden, aber nach derzeitigem Stand nicht in Lebensgefahr. Der Kameramann auf dem Motorrad sei leichter verletzt und wurde wie der Triathlet ins Spital gebracht. Die ARD brach ihre Live-Übertragung ab.
Der Unfall geschah 2:25 Stunden nach dem Start auf einer geraden Strecke parallel zu einem Deich. Aus noch unbekannten Gründen kam es zu der Kollision. «Hintergründe des Zusammenstosses – ob das medizinisch vorbedingt war beim Radfahrer – sind rein spekulativ», sagte der Einsatzleiter der ARD. «Ob es ein Ausweichverhalten gab, ist eigentlich fast nicht zu erklären, weil es eine gerade Strecke ist.»
Bedenken wegen enger Strecke
In der ARD-Liveübertragung hatte der frühere Ironman-Weltmeister Sebastian Kienle als Co-Kommentator gesagt: «Es sind viel zu viele Motorräder unterwegs.» Bedenken hatte es schon vor dem Rennen wegen der an einigen Stellen engen Radstrecke gegeben.
Nachdem die Unfallstelle abgesperrt worden war, gab es die absurde Szene, dass die Triathleten ihre Fahrräder über den Deich vorbeitragen mussten. Das Rennen wurde trotz des Vorfalls nicht abgebrochen. Die Entscheidung werde in den USA getroffen, hiess es von den Hamburg-Organisatoren. In Tampa (Florida) sitzt die World Triathlon Corporation, der die Marke Ironman gehört und die sie weltweit vermarktet. (sda/jwe)
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