Treffen in Allschwil zur Bekämpfung der Noma-Krankheit
©Bild: Keystone
Swiss TPH
Bezirk Arlesheim

Treffen in Allschwil zur Bekämpfung der Noma-Krankheit

20.09.2024 18:10

Baseljetzt

Das Schweizerische Tropen- und Public Health-Institut (Swiss TPH) hat am Freitag in Allschwil BL ein internationales Symposium zur Bekämpfung der tödlichen Krankheit Noma durchgeführt.

Rund 100 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus der ganzen Welt nahmen an dieser Tagung teil. Der Anlass wurde gemeinsam mit «Elysium», einer Vereinigung von Noma-Überlebenden organisiert. Mit einer gemeinsamen Forschungsagenda soll die Faktenlage zu dieser Krankheit verbessert und eine Strategie im Kampf gegen Noma erarbeitet werden, wie es im Commuiqué des Swiss TPH heisst.

Elysium-Präsidentin Mulikat Okanlawon betonte an der Tagung die Notwendigkeit, Noma-Überlebende wie sie in die Forschung einzubeziehen. «Wir haben bereits viel erreicht, indem wir Noma auf die Liste der vernachlässigten Tropenkrankheiten gebracht haben, aber wir können noch mehr tun», lässt sie sich in der Medienmitteilung zitieren.

Noma trifft vor allem kleine Kinder, die in extremer Armut leben. Die Krankheit beginnt scheinbar harmlos mit wundem Zahnfleisch und leichten Mundgeruch. In diesem Stadium könnte sie noch leicht mit einem Antibiotikum geheilt werden. Bleibt sie unbehandelt, greift die Infektion auf das umliegende Gewebe über. Dabei wird das ganze Gesicht angegriffen und «von der Infektion regelrecht zerfressen», wie es weiter heisst. Bis zu 90 Prozent der Betroffenen sterben an Noma, wenn sie nicht behandelt werden.

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