Trotz des souveränen Sieges gegen Winterthur: Gemischte Gefühle bei Magnin
Florian Vögeli
Der FCB schlägt das Schlusslicht aus Winterthur mit 3:0 souverän. Dennoch hat FCB-Trainer Ludovic Magnin etwas auszusetzen. Captain Xherdan Shaqiri und Premieren-Torschütze Flavius Daniliuc sind hingegen zufrieden.
FCB-Captain Xherdan Shaqiri über …
… das Spiel
«Nach der Länderspielpause wollten wir gut starten, das haben wir geschafft. Ein klarer Sieg eingefahren und dabei kein Gegentor kassiert. Das dritte Spiel in Folge ohne Gegentor ist ein gutes Zeichen dafür, dass wir defensiv gut stehen.»
… die kurze Schwächephase
«Winterthur hat auch Qualität und man kann nicht über 90 oder 95 Minuten lang perfekt sein. Das war sicher auch der Fall, dass wir die Winterthur 10 bis 15 Minuten zu viel spielen liessen. Wir hatten Glück, dass wir dort kein Tor kassierten. Aber schlussendlich haben wir die Null gehalten.»
… Regeneration bis zum Lyon-Spiel
«Wir spielen erst am Donnerstag. Also haben wir genug Zeit, um uns zu regenerieren. Ich freue mich sehr auf das Spiel in Lyon gegen meinen alten Verein. Das wird ein schönes Spiel.»
… das für ihn spezielle Spiel gegen Lyon
«Ich war jeden Tag dort. Ich kenne den Trainingsplatz und die Leute drumherum. Es war eine gute Zeit. Auch wenn es nur kurz war. Einige Leute sind immer noch dort. Ich freue mich darauf, alte Bekannte wiederzusehen. Aber ich will auch beim Spiel gegen Lyon eine gute Leistung zeigen. Und ich freue mich darauf, in diesem Stadion wieder zu spielen. Natürlich hoffe ich, dass ich gut empfangen werde. (lacht)»
FCB-Trainer Ludovic Magnin über …
… das Spiel
«Ich habe gemischte Gefühle. Viele Sachen waren sehr positiv. Aber es gab auch zwei, drei Sachen, die mich heute Abend richtig genervt haben. Ich glaube, dass wir zu Beginn des Spiels extrem effizient waren, was mir sehr gut gefallen hat. Wir haben mit der ersten Chance ein Tor gemacht, danach haben wir gedrückt und das 2:0 gemacht.
Aber nach dem 1:0 hatten wir 15 Minuten, in denen wir nicht gut gespielt haben. In dieser Zeit hätte Winterthur ausgleichen können. Diese 15 Minuten bleiben mir ein bisschen im Hals stecken. Aber wir haben gut gespielt und das Spiel dominiert.»
… die Ineffizienz in der zweiten Hälfte
«Ich habe mich enorm geärgert, weil wir in der zweiten Halbzeit x Tore hätten machen müssen. Das ärgert mich extrem, denn das Torverhältnis kann vielleicht am Ende der Saison wichtig sein. Nichtsdestotrotz ist es das dritte Clean-Sheet in Folge, das ist positiv.»
… die gestärkte Defensive seit Flavius Daniliuc gekommen ist
«Ich finde es nicht fair, das auf eine Person zurückzuführen. Ich glaube, dass die drei Innenverteidiger ihren Job sehr gut machen. Wir haben einen Konkurrenzkampf. Wir haben x Positionen und hervorragende Spieler. Spieler, die auf der Bank sitzen und deshalb berechtigterweise sauer sind. Wenn sie die Chance bekommen, müssen sie performen. Und das wissen sie.
Die defensive Stabilität ist nie nur die Innenverteidigung, sondern das gesamte Team. Ich denke, dass wir eine sehr gute Balance haben – wenn ich diese 15 Minuten nach dem 1:0 vergesse. Danach haben wir nicht mehr viel zugelassen.»
… Flavius Daniliuc
«Flavio spricht extrem viele Sprachen und hat sich sehr gut integriert. Meine Verteidiger müssen erst einmal verteidigen. Das ist ihr Job. Sie müssen die Zweikämpfe gewinnen. Momentan funktioniert das gut. Flavio hat drei Spiele gemacht, dreimal zu null. Das ist wahrscheinlich kein Zufall. Aber der Konkurrenzkampf ist gross und die Saison noch lang.»
… die Regeneration bis zum Lyon-Spiel
«Dank dem frühen 3:0 konnten wir die Belastung ein bisschen steuern. In der 63. Minute konnten wir die ersten drei Wechsel vornehmen. Positiv ist, dass einige Spieler weiterspielen wollten. Wir sind sehr froh, konnten wir das Spiel ohne Schaden überstehen.»
Flavius Daniliuc über …
… sein erstes Tor als FCB-Spieler
«Wir schlugen eine einstudierte Ecke, dann macht Shaqiri eine perfekte Flanke. Ich stehe da und köpfe ihn rein. Ich freue mich, als wäre es das 1:0 in der 90. Minute gewesen. Philip Otele hat mir gerade gesagt, dass er das Tor erzielt hätte, wenn ich den Ball durchgelassen hätte. Aber es ist besser, dass ich es gemacht habe.»
… das dritte Spiel ohne Gegentor in Folge
«Momentan muss man schon sehr glücklich sein, wie es läuft. Es liegt nicht an mir, sondern daran, dass wir wirklich die Defensive wöchentlich und täglich trainieren. Wir haben mehr Abläufe und wollen die Box besser verteidigen. Das macht auch jeder gut, egal wer spielt. Man merkt, dass die Mannschaft gerade zusammenwächst.»
… das Spiel
«Wir wussten, dass wir die ersten 15 Minuten stark anfangen wollen, mit viel Pressing und dem Kreieren von Chancen. Dann machen wir ein früheres Tor, was uns natürlich perfekt in die Karten spielt. Ab dann war es einfach, dominant aufzutreten. Ich glaube, am Ende hätte es höher ausgehen müssen. Das haben wir uns aber für die nächsten Spiele aufgehoben.»
Mehr dazu
Feedback für die Redaktion
Hat dir dieser Artikel gefallen?
Kommentare
Dein Kommentar
Mit dem Absenden dieses Formulars erkläre ich mich mit der zweckgebundenen Speicherung der angegebenen Daten einverstanden. Datenschutzerklärung und Widerrufshinweise
Kommentare lesen?
Um Kommentare lesen zu können, melde dich bitte an.
pserratore
❤️💙
Phili
Super, die Tore die man gestern zu wenig gemacht hat soll man am Donnerstag in Lyon schiessen.
Sonnenliebe
Genau so ist es!