Trotz Gerüchten: Bodega zum Strauss bleibt auch in Zukunft ein Restaurant
©Bild: Baseljetzt
Gastronomie
Basel-Stadt

Trotz Gerüchten: Bodega zum Strauss bleibt auch in Zukunft ein Restaurant

03.10.2023 12:10
Michel Schultheiss

Michel Schultheiss

In der Traditionsbeiz soll nach der Ära Johnny Freeman alles so bleiben wie bisher. Dies bestätigt ein Miteigentümer gegenüber Baseljetzt. Die Bodega wird also weder zum Schnellimbiss noch zum Laden.

Stammgäste des stadtbekannten Lokals können aufatmen. «Es ist sicher, dass die Bodega als Restaurant weiterbestehen wird – das sind unsere Pläne», sagt Freddy Allemann. Er ist einer der drei Eigentümer der Liegenschaft am Barfüsserplatz 16. Allemann bestätigt aber, dass es einen Pächterwechsel geben wird. Der Vertrag mit dem langjährigen Wirt Jonathan «Johnny» Freeman läuft im Jahr 2025 aus, wie Baseljetzt bereits im Juli berichtete. Die Liegenschaft werde nachher jedoch nicht verkauft wie etwa kürzlich die Rio Bar gleich nebenan, sagt der Miteigentümer weiter.

Wer aber wirtet künftig in der Bodega? Dies sei noch Gegenstand von Verhandlungen, so Freddy Allemann. Und wieso der Pachtvertrag nach 2025 nicht verlängert wird – darüber wollen gegenüber Baseljetzt weder der Wirt und noch der Miteigentümer etwas sagen.

Im Sommer machten in Basel Gerüchte die Runde, dass in der Bodega nach 2025 nichts mehr aufgetischt werde, da dazu grössere Umbauarbeiten nötig seien. Wie Allemann versichert, könne man all diese Gerüchte auf die Seite tun. Die Sache sei mit den Behörden geklärt, damit die Bodega auch künftig als Speiserestaurant genutzt werden kann. Es werde auch nicht zu einer Bar oder einem Pub umfunktioniert, sagt Allemann.

Der Vogel soll bleiben

Sowohl aussen wie innen soll nichts verändert werden. Ebenso wenig der Name. Dieser sei zwar nicht geschützt, doch die Eigentümerschaft werde bei der Ausschreibung darauf drängen, dass der Name «Bodega zum Strauss» bleibt, erklärt Allemann weiter.

Schliesslich handelt es sich beim grossen Vogel, der auch auf einer Malerei die Fassade ziert, um den historischen Hausnamen. Das Basler Staatsarchiv verfügt Hausurkunden aus dem frühen 18. Jahrhundert. Schon damals wurde das Gebäude als «Haus zum Vogel Strauss» aufgeführt. Gemäss dem Stadtgeschichtsportal altbasel.ch wurde der Hausname bereits im 13. Jahrhundert in einem Kaufvertrag erwähnt.

Feedback für die Redaktion

Hat dir dieser Artikel gefallen?

Kommentare

Dein Kommentar

Mit dem Absenden dieses Formulars erkläre ich mich mit der zweckgebundenen Speicherung der angegebenen Daten einverstanden. Datenschutzerklärung und Widerrufshinweise

Kommentare lesen?

Um Kommentare lesen zu können, melde dich bitte an.