Trotz sportlicher Krise: EHC Basel verlängert mit Schläpfer und Himelfarb
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Trotz sportlicher Krise: EHC Basel verlängert mit Schläpfer und Himelfarb

12.11.2025 11:40 - update 12.11.2025 17:47
Leonie Fricker

Leonie Fricker

Sportlich läuft es beim EHC Basel nicht rund. Trotz Krise verlängert der Klub die Verträge mit Sportchef Kevin Schläpfer und Headcoach Eric Himelfarb. Es gebe nicht «den einen Schuldigen» für die Misere.

Nach mehreren erfolgreichen Jahren mit dem Aufstieg, dem Cupsieg und dem Einzug ins Playoff-Final steckt der EHC nun in einer schwierigen Phase. Nach 19 Spielen liegt Basel in der Swiss League unter dem Strich. Verletzungspech und mangelndes Selbstvertrauen tragen zur aktuellen Situation bei.

Team punktet mit Erfahrung

Trotzdem verlängert der Klub die Zusammenarbeit mit Headcoach Eric Himelfarb um ein weiteres Jahr, und Sportchef Kevin Schläpfer bleibt bis 2028. EHC-Verwaltungsrat Michael Milos zeigte sich am Mittwoch vor den Medien erfreut über den Entscheid. Mit Schläpfer und Himelfarb verfüge der EHC über «ein erfahrenes Team, das auch schwierige Situationen zu meistern weiss».

Auch Schläpfer selbst betonte, dass Rückschläge im Sport dazugehören. Entscheidend sei nun, dass das Team rasch sein Selbstvertrauen zurückgewinnt und den Zusammenhalt stärkt. Dabei soll ein neuer Mentalcoach helfen, den der EHC in Kürze verpflichten will. «Denn vieles ist auch Kopfsache», sagte Schläpfer. «Letzte Saison waren wir das Team mit den meisten Toren, und jetzt bringen wir kaum ein Goal zustande.»

Schläpfer will Himelfarb «den Rücken stärken»

Trotz der sportlichen Krise hält der Verein also am Headcoach fest. Eine Trainerentlassung wäre zwar «der einfachste Weg», so Schläpfer, «aber dafür bin ich nicht der Typ». Man wolle Himelfarb nun den Rücken stärken, um gemeinsam aus dem Tief herauszukommen.

Verletzungspech nimmt kein Ende

Das Saisonziel bleibt trotz aller Strapazen der Playoff-Viertelfinal. Der Weg dorthin dürfte jedoch eine Herausforderung sein. Auch, weil in den letzten Wochen eine Verletzung die nächste jagt. Kurz nach der Medienkonferenz am Mittwoch kam ein weiterer Ausfall hinzu: Ueli Huber verletzte sich an der Hand.

«Es hört gar nicht mehr auf. Ich kann es mir auch nicht erklären», sagte Schläpfer. Rund acht Spieler sind derzeit nicht einsatzbereit, darunter drei der vier Top-Verteidiger. Als Ausrede will der Sportchef das aber nicht gelten lassen, auch wenn die Situation den Trainingsbetrieb erheblich erschwert.

Das langfristige Ziel will er aber dennoch nicht aus den Augen verlieren: Den EHC in die National League zu führen. «Für mich wäre es ein grosser Traum, dieses Ziel in den nächsten drei bis vier Jahren zu erreichen.»

Assistenztrainer Farkas hört auf

Am Mittwoch wurde zudem ein weiterer personeller Wechsel bekannt: Assistenztrainer Robin Farkas, erst im Oktober verpflichtet, verlässt den Klub aus gesundheitlichen Gründen. Die Suche nach einem Nachfolger läuft bereits.

In der Tabelle liegt der EHC Basel derzeit auf dem neunten Rang. Am kommenden Freitag bietet sich die nächste Gelegenheit zur Trendwende. Dann empfängt Basel den EHC Visp in der St. Jakob-Arena.

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Kommentare

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12.11.2025 17:28

Morgent

Eine richtige und wegweisende Entscheidung. Die Erfolge kommen zurück.
Hopp EHC Basel

0 2
12.11.2025 14:58

spalen

nach dem abgang von schäublin sicher nicht der falsche weg, nicht zuletzt auch, weil das team noch immer ein team ist. wichtig ist aber sicher, abzuklären, weswegen soviele spieler verletzt sind und allenfalls gegensteuer geben in der vorbereitung und im training.

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