Im April erwachen in der Region auch die letzten Landschildkröten aus der Winterruhe. Die Aussenanlagen sollten auf Mängel überprüft werden, um Wanderschaften zu vermeiden, so die Stiftung TBB Schweiz.

Im vergangenen Jahr musste das Tierheim an der Birs über 40 Landschildkröten aufnehmen, die als Findeltiere abgegeben wurden, wie die Stiftung TBB Schweiz in einer Medienmittelung schreibt. In der Folge sei es zu einer Überlastung der Kapazitäten gekommen – was das Tierheim dazu zwang, vorübergehend keine weiteren Tiere aufzunehmen. Nur einem kleinen Teil der Schildkröten gelang es, zu ihren Haltern zurückzukehren. Die Tiere, so heisst es in der Mitteilung weiter, kommen in unseren Breitengraden in der freien Natur nicht vor.

Die Ursachen für das Entweichen aus den Gehegen seien vielfältig und reichten von undichten Zäunen über unzureichendes Futter bis hin zu natürlichen Verhaltensweisen wie dem Paarungstrieb bei männlichen Tieren. Hinzu käme die Bedrohung durch Räuber wie Füchse, Hunde oder Katzen, gegen die Tierhalter:innen ihre Schildkröten ausreichend schützen müssten.

Das sollten Halterinnen und Halter tun

Um weiteren ungewollten Ausbrüchen vorzubeugen und die Sicherheit der Tiere zu gewährleisten, appelliert die Stiftung TBB Schweiz eindringlich an alle Schildkrötenhalter:innen, ihre Gehege umgehend zu überprüfen und gegebenenfalls zu verbessern.

Besonders an Tagen mit feuchter Witterung sei es wichtig, dass Schildkröten ausreichend Wärme erhalten, um ihren Stoffwechsel aufrechtzuerhalten. Hierzu empfiehlt die Stiftung TBB Schweiz die Nutzung eines Frühbeetkastens mit geeigneter Unterlage, um die Tiere auch bei wechselnden Wetterbedingungen optimal zu versorgen.