Aus Elf mach Sieben: Der Nominationsparteitag der Baselbieter SVP startete mit einer spannenden Ausgangslage. Vier Kandidat:innen schafften es nicht auf die Nationalratsliste.

Vor dem Parteitag wurden rote Köpfe beobachtet, so SVP-Vizepräsident Johannes Sutter. Aus den elf Kandidat:innen musste eine Siebnerliste für die Nationalratskandidatur zusammengestellt werden. Sutter mahnte aber zur Gelassenheit, wie die «Basler Zeitung» berichtete.

Um die Plätze taktisch zu verteilen schlug die SVP-Personalkommission eine Zweiteilung der Liste vor. Man wolle vier Kandidaten aus dem Oberbaselbiet und drei aus dem unteren Kantonsteil wählen. Diese Zweiteilung stiess nicht überall an der Versammlung in Bubendorf auf Freude. Die «BaZ» spricht von einer Bevormundung.

Stimmenfang im Schnelldurchlauf

Zwei der Plätze des Oberbaselbiets gingen per Beifall an die beiden Bisherigen Sandra Sollberger und Thomas de Courten. Danach mussten sich die verbliebenen neun innert drei Minuten so präsentieren, dass sie die Stimmen der Parteibasis für sich gewinnen konnten. Dies schafften Parteipräsident Dominik Straumann, die beiden Landräte Dominique Erhart und Reto Tschudin, der Aescher Gemeinderat Andreas Spindler sowie Sarah Regez, Vorstandsmitglied der Jungen SVP Baselland.

Die Parteimitglieder unterstützen einstimmig bei einer Enthaltung die Ständeratskandidatur von Sven Inäbnit (FDP) im Rahmen der bürgerlichen Allianz. Inäbnit tritt gegen die Bisherige Maya Graf (Grüne) an.

Zudem fasste die Baselbieter SVP die Parolen für die eidgenössischen Abstimmungen vom 18. Juni. Sie befürwortet die Vorlage zur OECD-Mindestbesteuerung. Beim Klimagesetz und beim Covid-19-Gesetz beschloss sie die Nein-Parole. (sda/amu)