
UKBB soll finanzielle Stütze von beiden Basel erhalten
Baseljetzt
Eine Finanzspritze von 26 Millionen Franken sollen die Finanzen des UKBB wieder ins Lot bringen. Das beantragen die Gesundheits- und Finanzkommissionen beider Basel. Die Massnahme ist jedoch zeitlich beschränkt.
Das Universitäts-Kinderspital beider Basel (UKBB) kämpft mit roten Zahlen. Um die Versorgung junger Patientinnen und Patienten langfristig zu sichern, planen die beiden Basel ab 2026 eine Finanzspritze: Insgesamt 26 Millionen Franken zusätzlich sollen dem Spital in den kommenden vier Jahren zufliessen. Diese Empfehlung haben die Gesundheits- und Finanzkommissionen von Basel-Stadt und Baselland ihren Parlamenten unterbreitet, wie die bz basel berichtet.
Das UKBB verzeichnete 2024 ein Minus von 9,8 Millionen Franken – ein Warnsignal für die Trägerkantone. Damit das Kinderspital seine Aufgaben weiterhin erfüllen kann, sollen die Kantone von 2026 bis 2029 je rund 13 Millionen Franken zusätzlich beisteuern. Die Beiträge sind befristet und sollen Engpässe in der Liquidität verhindern, bis das Spital finanziell wieder in ruhigen Gewässern ist.
Übergangslösung statt Dauerfinanzierung
Die zusätzliche Unterstützung wird ausdrücklich als temporäre Massnahme verstanden, wie die bz berichtet. Laut den Kommissionsberichten hat das UKBB interne Reformen und Sparprogramme eingeleitet, um ab 2030 wieder eigenständig kostendeckend zu wirtschaften. Ziel sei es, die Finanzierung künftig wieder vollständig über die operativen Einnahmen zu sichern.
Bestimmte Aufgaben – etwa die Weiterbildung junger Ärztinnen und Ärzte oder Forschungsleistungen – seien nicht von der obligatorischen Krankenversicherung gedeckt, so die bz weiter. Solche sogenannten gemeinwirtschaftlichen Leistungen übernehmen traditionell die beiden Basel. Für die neue Leistungsperiode beantragen die Kommissionen nun, diesen Beitrag zu erhöhen, um die finanzielle Stabilität des Spitals zu gewährleisten.
Entscheid steht noch aus
Ob das Geld tatsächlich fliesst, entscheiden nun der Landrat in Baselland und der Grosse Rat in Basel-Stadt. Stimmen beide Parlamente zu, kann das UKBB ab 2026 auf zusätzliche Unterstützung zählen – allerdings nur vorübergehend. Ab 2030 soll das Kinderspital wieder auf eigenen Beinen stehen. (vaz)
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spalen
ich hoffe, die beiden parlamente benutzen dies nicht als mittel zu parteipolitischem klein-klein
Borki74
lobenswert