Ukraine-Friedensgipfel soll in Genf stattfinden
Ukraine-Krieg
News-BVB

Ukraine-Friedensgipfel soll in Genf stattfinden

16.01.2024 19:32 - update 17.01.2024 08:13

Baseljetzt

Auf Bitte der Ukraine wird der Austragungsort in der Romandie sein. Dies wurde im Rahmen des Selenskyj-Besuchs am WEF entschieden. Genaue Modalitäten und der Termin stehen noch nicht fest.

Die Schweiz hat Genf als Austragungsort des geplanten Friedensgipfels zur Ukraine ausgewählt. Dies erfuhr die Nachrichtenagentur Keystone-SDA am Dienstag am Rande des Weltwirtschaftsforums (WEF) von einer mit dem Dossier vertrauten Quelle aus der Bundesverwaltung.

Die beiden Länder nahmen die Arbeiten für das Treffen bereits auf, wie der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj am Dienstag am WEF in Davos GR sagte. Die genauen Modalitäten, insbesondere etwa der Termin, standen zunächst noch nicht fest.

Die Schweiz organisiert den Friedensgipfel auf Bitte der Ukraine, wie die beiden Länder am Montag anlässlich des Besuchs von Selenskyj beim Bundesrat in Bern mitteilten. Bundespräsidentin Viola Amherd sagte, sie und Selenskyj wünschten sich eine breite Unterstützung und eine möglichst hohe Teilnehmerzahl. Vertreten sein sollen die Länder des globalen Südens und auch China.

Auch Minenräumung soll besprochen werden

Russland ist allerdings nicht willkommen. Am Sonntag hatten in Davos über 80 Staaten und Organisationen die ukrainische Friedensformel über ein Ende des Krieges diskutiert. Der Kreml bezeichnete die Gespräche als nutzlos, weil Russland nicht dabei sei.

Selenskyjs als Friedensformel bezeichneter Zehn-Punkte-Plan sieht einen kompletten russischen Abzug aus der Ukraine, Reparationen und eine Bestrafung von Kriegsverbrechern vor. Die Ukraine verteidigt sich seit fast zwei Jahren mit westlicher Hilfe gegen eine russische Invasion. Beinahe ein Fünftel des ukrainischen Staatsgebietes steht unter russischer Kontrolle.

In Genf wird im Oktober eine internationale Konferenz über die humanitäre Minenräumung in der Ukraine stattfinden. Der Bundesrat hatte vor einigen Monaten beschlossen, hundert Millionen Franken bereitzustellen, um bei der Säuberung der rund 156’000 Quadratkilometer potenziell verminten Landes in der Ukraine zu helfen. (sda/maf)

Feedback für die Redaktion

Hat dir dieser Artikel gefallen?

Kommentare

Dein Kommentar

Mit dem Absenden dieses Formulars erkläre ich mich mit der zweckgebundenen Speicherung der angegebenen Daten einverstanden. Datenschutzerklärung und Widerrufshinweise

Kommentare lesen?

Um Kommentare lesen zu können, melde dich bitte an.