Ukrainischer Regierungschef reicht Rücktritt ein
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Ukrainischer Regierungschef reicht Rücktritt ein

15.07.2025 16:52

Baseljetzt

In der von Russland angegriffenen Ukraine hat Ministerpräsident Denys Schmyhal seinen Rücktritt eingereicht. Er hatte das Amt seit März 2020 inne.

Der Ukrainische Regierungschef Denys Schmyhal tritt zurück. «Ich danke unseren Verteidigern und Verteidigerinnen, welche die Front halten und die Ukraine bewahren!», schrieb er zu seiner bei Telegram veröffentlichten handschriftlichen Rücktrittserklärung. Ebenso bedankte er sich bei Präsident Wolodymyr Selenskyj «für das Vertrauen» und bei seinem Team «für die unermüdliche Arbeit». Schmyhal soll Verteidigungsminister Rustem Umjerow ablösen, der wiederum als neuer Botschafter in den USA vorgesehen ist.

Selenskyj hatte vorher bereits Vizeregierungschefin Julia Swyrydenko mit der Bildung einer neuen Regierung beauftragt. Der Verfassung nach muss der Vorschlag eigentlich zunächst von der Parlamentsmehrheit kommen. Der ukrainische Präsident kann nur den Aussen- und den Verteidigungsminister selbst vorschlagen.

Längste Amtszeit seit Unabhängigkeit

Der aus dem westukrainischen Lwiw stammende Schmyhal hatte das Amt seit März 2020 inne. Damit ist der 49-Jährige mit Abstand der am längsten amtierende Ministerpräsident seit der Unabhängigkeit der Ukraine von der Sowjetunion 1991. Konkrete Gründe für diese Regierungsumbildung wurden nicht genannt.

Die 39-jährige Swyrydenko, die neue Ministerpräsidentin werden soll, gilt als Vertraute des Chefs des Präsidentenbüros, Andrij Jermak. (sda/lef)

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16.07.2025 08:41

mil1977

Auch D. Trump kann und wird die Ukraine nicht einfach so fallen lassen, denn auch er ist von Senat und Kongress abhängig. Viele Republikaner sind gegen Russland eingestellt. Zudem werden auch die Militärs klar machen wie die strategische Situation aussieht.
Zudem will D. Trump auch seine Verbündeten in Asien nicht verschrecken. Wenn er die Ukraine und damit auch Europa einfach so aufgibt , dann würden sich auch die asiatischen Verbündeten fragen, wann D. Trump auch sie fallen lässt. Aber er braucht Japan, Südkorea, Philippinen, Australien, Neuseeland und weitere Länder als Verbündete bei der Verteidigung von Taiwan und seinem Kampf gegen China.

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