Uni Basel und Bern verknüpfen sich für die Zukunft von Quantensystemen
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Quantencomputer
Wissenschaft

Uni Basel und Bern verknüpfen sich für die Zukunft von Quantensystemen

04.03.2025 09:09

Baseljetzt

Zusammen mit der Universität Bern will die Uni Basel ein neues Forschungszentrum bauen, mit Fokus auf supraleitenden Quanteneinheiten. Damit wollen sie die Grundlage für robustere Quantencomputer legen.

Die Werner Siemens-Stiftung unterstützt das Projekt in den nächsten elf Jahren mit insgesamt 15 Millionen Franken, wie die Universitäten am Dienstag mitteilten.

Das Forschungszentrum soll den Grundstein für eine zukunftsweisende Technologie für zuverlässige und leistungsstarke Quantencomputer legen, heisst es. Dabei gehe es um sogenannte topologische Quantenbits (Qubits) – Rechenelemente von Quantencomputern, die Informationen nach den Regeln der Quantenmechanik speichern und verarbeiten können.

Diese Qubits sind gemäss Communiqué besonders robust gegen Störungen und könnten eine neue Ära in der Datenverarbeitung einleiten. Im Mittelpunkt stehe die Nutzung von Materialien, die supraleitende Eigenschaften besitzen. In Supraleitern könne Strom ohne Widerstand fliessen, wodurch keine Energie verloren gehe.

Mit ihrem interdisziplinären Ansatz wollen die Forschenden des neuen Zentrums nach eigenen Angaben die Grundlagen für Quantencomputer schaffen, die weniger fehleranfällig sind und im Nanometerbereich funktionieren. Langfristig könnte diese Forschung dazu beitragen, Quantencomputer zu bauen, die komplexe Probleme wie Klimamodellierung oder medizinische Simulationen lösen können, heisst es.

Am neuen Forschungszentrum beteiligen sich Forschungsgruppen der experimentellen und theoretischen Physik der Universität Basel, des Departements für Chemie, Biochemie und Pharmazie der Universität Bern sowie des Fachbereichs Chemie und Physik der Materialien der Universität Salzburg (A). Geleitet wird es von den Experimentalphysikern Ernst Meyer und Dominik Zumbühl vom Departement Physik der Universität Basel. (sda/stz)

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05.03.2025 16:22

Sonnenliebe

Das ist ein sinnvoller Zusammenschluss.

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