
Unispital: Regierungsrat stimmt Claraspital-Übernahme zu
Maximilian Karl Fankhauser
Auch der Verzicht auf das Klinikum 3 würde die Investitionen in den Campus Gesundheit reduzieren. Was mit dem bereits gesprochenen Darlehen passieren wird, darüber wird Ende Jahr beraten.
Der Basler Regierungsrat hat grünes Licht für die Übernahme des St. Claraspitals durch das Universitätsspital Basel (USB) gegeben. Die Regierung erachtet den Zusammenschluss als zukunftsweisenden Schritt zur Stärkung der universitären Medizin in der Region und betont in ihrer Medienmitteilung die langfristigen Vorteile für die Gesundheitsversorgung im Kanton Basel-Stadt und darüber hinaus.
Seit Jahren pflegen das USB und das Claraspital eine enge Zusammenarbeit. Mit der Integration beider Häuser wird nun eine strukturelle Verbindung geschaffen, die Synergien nutzt, Doppelspurigkeiten abbaut und eine effizientere medizinische Leistungserbringung in der Nordwestschweiz ermöglichen soll. Die Regierung hebt hervor, dass durch die Bündelung von Ressourcen und Infrastrukturen neue Potenziale in medizinischer Exzellenz, Forschung und Innovation erschlossen werden können – stets mit einem klaren Fokus auf Patientenorientierung.
Besonders betont wird auch der Verzicht auf den ursprünglich geplanten Neubau des Klinikums 3 (NBK3): Durch die Nutzung der vorhandenen Infrastruktur am Claraspital-Standort kann der Flächenbedarf gedeckt werden. Dies entlaste die Investitionen in den Campus Gesundheit deutlich.
Die Zustimmung des Regierungsrats erfolgt im Rahmen des Gesetzes über die öffentlichen Spitäler (ÖSpG) und entspricht sowohl der strategischen Ausrichtung des USB als auch den Zielen der Eignerstrategie. Der Zusammenschluss wird insbesondere im Bereich der spezialisierten und hochspezialisierten Medizin als vorteilhaft gewertet – nicht zuletzt wegen der höheren Fallzahlen pro Standort, die als Qualitätsindikator gelten.
Noch ausstehend ist die Prüfung durch die eidgenössische Wettbewerbskommission (WEKO), deren Entscheid bis Ende 2025 erwartet wird. Nach deren Zustimmung will der Regierungsrat dem Grossen Rat konkrete Anträge zur angepassten Investitionsplanung und zur Umwidmung des bereits bewilligten Darlehens für das NBK3 unterbreiten.
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akjo
Das UNI Spital hat in den letzten Jahre ein schlechter ruf. Ich selbst probiere es wenn möglich zu meiden. Das Personal wird unterdrückt gesetzt und es ist spürbar bei den Patienten. Auch Qualitativ hat das Personal abgegeben, es sind viele Ausländer eingestellt worden (weniger Lohn) die nicht unbedingt die selbe Vision zu Patienten haben. Trotz teuere K.K. hat das Gesundheitswesen in der Schweiz allgemein nachgelassen.
Thomy
Bedaure es
Denn es war schon ein grosser Unterschied im Gegensatz zum Uni Spital eindeutig spürbar in allen Sparten
Schade 🥲