Unispital schreibt dickes Minus von rund 50 Millionen Franken
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Jahresrechnung
Basel-Stadt

Unispital schreibt dickes Minus von rund 50 Millionen Franken

29.05.2024 11:16

Baseljetzt

Auch das Unispital Basel schreibt ein dickes Minus – trotz mehr Patient:innen. Im Jahr 2023 wurde ein Verlust von rund 50 Millionen Franken verzeichnet. Es soll an der Teuerung und der Tarifstruktur liegen.

Das Universitätsspital hat vergangenes Jahr einen deutlichen Verlust von 45,6 Millionen Franken gemacht. Das machte das Spital am Mittwochmorgen bekannt. Und das, obwohl die Zahl der Patient:innen kontinuierlich steigen. Als Ursachen für das negative Ergebnis nennt das USB die nicht kostendeckenden Tarife, sowie die Teuerung beim Strom und dem medizinischem Bedarf.

Bereits im Verlauf des Jahres 2023 hat das Universitätsspital Massnahmen ergriffen, um das Ergebnis zu stabilisieren. Diese würden bereits Wirkung zeigen, heisst es in der Mitteilung weiter. Man habe mit Versicherern höhere Tarife verhandeln, und einen Vertrag zu tieferen Strompreisen abschliessen können. Im ersten Quartal 2024 habe sich dies bereits bemerkbar gemacht, während die Zahl der Leistungen weiterhin zunahm.

Auch andere Spitäler schreiben Defizit

Das Unispital ist nicht das einzige, das rote Zahlen schreibt. Auch das Kantonsspital Baselland (KSBL) hat ein wirtschaftlich schlechtes Jahr hinter sich. Es machte einen Verlust von knapp 25 Millionen Franken. Bei den Privatspitälern sieht es ähnlich aus. Das Claraspital vermeldete einen Verlust von knapp 2,5 Millionen Franken.

Die Parlamente der beiden Basel kritisieren bereits seit Längerem die Spitalplanung ihrer Regierungen. Sie fordern unter anderem, dass die Spitäler dazu angehalten werden, ihre Angebote besser aufeinander abzustimmen. Die beiden Grossspitäler der Kantone, das Unispital und das KSBL stünden zudem vor «gewaltigen Herausforderungen», die Spitalbauten zu erneuern, sagen die Gesundheitskommissionen.

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