Der Regierungsrat will, dass dem Universitätsspital Basel ein Darlehen zur Absicherung der Bauvorhaben «Klinikum 2» und «Klinikum 3» gewährt wird.

Das Geld soll in das sogenannte «Campus Gesundheit» fliessen – ein Vorhaben, mit dem das Universitätsspital Basel (USB) in den nächsten 15 bis 20 Jahren seine Infrastruktur erneuern will. Für den Neubau «Klinikum 2» gibt es einen rechtsgültigen Bebauungsplan und die Baubewilligung. Die Vorbereitungsarbeiten laufen und die Ausführung der ersten Phase mit dem Bau des Turms wird in den nächsten Monaten beginnen.

Für den Neubau «Klinikum 3» wurde das Gewinnerprojekt von Herzog de Meuron/Rapp in einen Bebauungsplan überführt. Die grossrätliche Bau- und Raumplanungskommission beantragt dem Grossen Rat, den Bebauungsplan in einem nächsten Schritt anzunehmen.

Gesamtkosten von 1,7 Milliarden

Insgesamt kosten die Neubauten rund 1,7 Milliarden Franken. Das USB wird für die Realisierung etwa 900 Millionen Franken an Fremdkapital benötigen, der Rest wird vom Unispital selbst finanziert.

«Trotz umfassender Massnahmen bestehen über den langen Realisierungs- und Amortisationszeitraum Risiken, insbesondere in der langfristigen Tarifentwicklung», schreibt der Regierungsrat in einer Mitteilung am Mittwoch. «Aus diesem Grund haben der Verwaltungsrat und die Spitalleitung beim Regierungsrat die Gewährung eines Darlehens beantragt.»

Der Regierungsrat unterstütze diesen Antrag und beantrage dem Grossen Rat für das USB ein verzinsliches und rückzahlbares Darlehen über 300 Millionen Franken zur Realisierung der Neubauten – je 150 Millionen Franken pro Neubau. (leh)