
US-Medienhaus «Vice» ist pleite
Leonie Fricker
Das Medienhaus gilt als jung, hip und cool. Profitabel ist das amerikanisch-kanadische Unternehmen aber nicht. Denn jetzt wurde bekannt, dass Vice bankrott ist.
Vice Media hat schon seit Längerem Schwierigkeiten damit, Gewinne zu erwirtschaften. Am Montag meldete das Nachrichtenportal aus den USA Insolvenz an. Dies nur Wochen nachdem man «Vice World News» geschlossen und die News-Show «Vice News Tonight» abgesetzt hatte.
Gleichzeitig stellte sich Vice zum Verkauf. Eine Gruppe von Kreditgebern könnte das zahlungsunfähige Medien-Haus übernehmen, wie die «New York Times» berichtet. Die aktuell wahrscheinlichsten Käufer sind die Fortress Investment Group und das Soros Found Management. Sie bieten 225 Millionen Dollar für das Unternehmen. Wie die «Times» weiter schreibt, wird die Insolvenz den täglichen Betrieb von Vice aber nicht beeinträchtigen.
Die Inhalte von Vice zielen vor allem auf ein junges Publikum ab. Behandelt werden oftmals Themen rund um Drogen, Sex oder Gewalt. Aber auch politische Konflikte oder soziale Probleme werden behandelt. Im Jahr 2006 gewann Vice insbesondere mit seinen Videoreportagen an Bekanntheit.
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