
Venedig will keine grossen Touristengruppen mehr
Baseljetzt
Im Stadtzentrum und auf den Inseln Murano, Burano und Torcello darf die Gruppengrösse maximal 25 Mitglieder betragen. Dies als Reaktion auf die Auswirkungen des Massentourismus. Die Regeln gelten ab Juni 2024.
Im Kampf gegen negative Auswirkungen des Massentourismus verbietet die Stadt Venedig von Fremdenführern begleitete Touristengruppen mit mehr als 25 Personen. Dies wurde vom Stadtrat in seiner jüngsten Sitzung beschlossen.
Diese Massnahme betrifft das Stadtzentrum sowie die Inseln Murano, Burano und Torcello. Lautsprecher sind bei Stadtführungen künftig ebenfalls verboten. Die Beschlüsse der Gemeinde wurden am Samstag bekanntgegeben.
Die Massnahmen treten am 1. Juni 2024 in Kraft. Damit soll der nachhaltige Tourismus gefördert sowie Schutz und Sicherheit der Stadt gewährleistet werden, kommentierte Sicherheitsstadträtin Elisabetta Pesce. Ausserdem werde «ein Zeichen gegen nicht autorisierte Fremdenführer» gesetzt, ergänzte der für Handel zuständige Stadtrat Sebastiano Costalonga.
Verwendung und Besitz von Pfefferspray untersagt
Der Bürgermeister von Venedig, Luigi Brugnaro, hat zudem kurzfristig eine Verordnung zum Schutz der öffentlichen Sicherheit in der Silvesternacht unterzeichnet. So dürfen vom 31. Dezember bis zum 1. Januar 2024 Geschäfte, Lokale und Stände im Freien keine Getränke in Glasflaschen, verschlossenen Dosen und Plastikflaschen verkaufen oder ausschenken. Ausserdem ist es verboten, auf der Strasse Getränke aller Art zu konsumieren.
Auch die Verwendung und der Besitz von Pfefferspray ist untersagt. Die Nichteinhaltung dieser Verordnung wird mit einem Bussgeld zwischen 25 Euro und 500 Euro geahndet, teilte die Gemeinde mit. (sda/maf)
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