Vergewaltigung im SBB-Veloparking: Anklageschrift bringt Details ans Licht
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Strafgericht
Basel-Stadt

Vergewaltigung im SBB-Veloparking: Anklageschrift bringt Details ans Licht

10.07.2023 11:44 - update 10.07.2023 15:52
Lea Meister

Lea Meister

Im Februar wurde eine 46-Jährige am hellichten Tag im Veloparking unter dem Centralbahnplatz vergewaltigt. Die Anklageschrift zeigt: Der Beschuldigte ist vorbestraft und durfte sich eigentlich nicht in Basel aufhalten.

Der 34-jährige Beschuldigte war Ende 2022 in die Schweiz eingereist und hatte Asyl beantragt. Am 3. Februar wurde er wegen Diebstahls, mehrfacher Behinderung einer Amtshandlung und sexueller Belästigung verurteilt. Teil seiner Strafe war ein Ausschluss aus dem Kanton Basel-Stadt. Dies berichtete die BaZ am Montagmorgen.

Zwölf Tage später soll er eine 46-jährige Frau im Veloparking unter dem Bahnhof SBB vergewaltigt haben. Gemäss Anklage der Staatsanwaltschaft, soll er am 15. Februar «Ausschau nach einem geeigneten Opfer gehalten haben, an welchem er seinen Trieb befriedigen konnte». Auf einer Bank sitzend entdeckte er eine betrunkene Frau, der er seine Hilfe angeboten haben soll. Er soll sie zur Rampe gebracht haben, die zum unterirdischen Veloparking führte und sie ins Innere einer Toilettenanlage gezerrt haben.

Beschuldigter flüchtete

Die Tür, die sich automatisch verschliesst, blieb 13 Minuten lang verschlossen. Der Beschuldige soll sein Opfer in dieser Zeit gewaltsam vergewaltigt haben, bis sich die Tür wieder öffnete. In einem Raum nebenan befand sich ein Unterhaltsmitarbeiter, der Schreie gehört hat. Er wird als Zeuge aufgeführt.

Als das Opfer versucht habe, den Beschuldigten wegzustossen, schlug es mit dem Kopf auf und blieb bewusstlos liegen. Der Beschuldigte soll sich daraufhin entfernt haben, als er aber die halb nackte Frau auf dem Boden sah, zerrte er sie erneut in die Toilette, um sie nochmals zu vergewaltigen.

Der Zeuge aus dem Raum nebenan habe erneut Schreie vernommen und sich ein weiteres Mal zur Toilette begeben, wo er den Täter ertappte. Dieser behauptete, bei der Frau handle es sich um seine Freundin und es sei alles in Ordnung. Der Beschuldigte flüchtete daraufhin.

Erneute Festnahme

Drei Tage später kam es erneut zu einem Delikt, als der Mann in Allschwil einer Frau auflauerte und nicht von ihr abliess, bis die Polizei eintraf und ihn festnahm. Am 21. Februar wurde der Beschuldigte dann erneut festgenommen. Seither befindet er sich in Sicherheitshaft. Dem 34-Jährigen werden mehrfache Vergewaltigung, Nötigung, mehrfache Schändung, einfache Körperverletzung, sexuelle Belästigung und Missachtung der Ein- oder Ausgrenzung vorgeworfen. Der Fall wird am 30. August vor dem Basler Strafgericht verhandelt.

Du, oder jemand in deinem Umfeld ist von Gewalt betroffen? Hier findest du Hilfe:

Polizei nach Kanton

Beratungsstellen der Opferhilfe Schweiz

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Kommentare

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11.07.2023 17:37

mil1977

Wen wundert das noch wirklich? Ein Blick in irgendeine
Innenstadt Deutschlands oder Österreichs reicht und jeder kann wissen, wer da in Massen gekommen ist und jeden Tag weiter kommt. Es sind Menschen, die aus den gewaltbereitesten Winkeln dieser Erde kommen. Und wer auch nur ansatzweise glaubt, dass die hier ihre Sozialisation durch Intergrationskurse, vollgestopft mit üppigen Sozialhilfegelder usw. ändern, der glaubt auch an den Weihnachtsmann.

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10.07.2023 18:18

Ferretti

Und das Gerichtsurteil wird lauten
Mei mei mach das nie me sunscht kunnt dr Santi Klaus 🤮🤮🤮🤮und dä Sauhund blyybt nadürlig und dr Schwyz will är e problematische und schweri Jugend ghat
D Mamme het graucht und dr Babbe het Säu ghietet

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