Versicherungsmarkt ist hart umkämpft
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Fusion
Schweiz

Versicherungsmarkt ist hart umkämpft

22.04.2025 12:22

Baseljetzt

Der Schweizer Versicherungsmarkt ist hart umkämpft. Über 190 Privatversicherer in fünf Versicherungszweigen buhlen um die Gunst der Versicherten. Helvetia und Baloise wollen mit ihrer Fusion zu den grössten Playern werden. Ein Überblick:

Schadenversicherungen (ohne Krankenkassen)

Die acht grössten Versicherungsunternehmen verbuchten gemeinsam 17,4 Milliarden an Prämien, wie aus den neusten verfügbaren Zahlen der Finanzmarktaufsicht Finma für 2023 hervorgeht. Sie kommen zusammen auf einen Marktanteil im direkten Schweizer Nichtlebenversicherungsgeschäft ohne Krankenversicherungsunternehmen auf 82,7 Prozent. Die übrigen 17,3 Prozent des Marktes teilten sich weitere 91 Schadenversicherungsunternehmen mit Sitz in der Schweiz und Schweizer Niederlassungen von Gesellschaften mit Sitz im Ausland.

Hier liegen Helvetia und Baloise auf den Plätzen 5 und 6. Mit ihrer Fusion rücken sie rein rechnerisch gemäss den Zahlen auf Platz 4 vor. An der Spitze steht Axa mit 18,0 Prozent Marktanteil, gefolgt von Mobiliar (16,4), Zürich (15,6) und Allianz (9,1). Dahinter liegen Helvetia (8,5), Baloise (6,8), Vaudoise (5,1) und Generali (3,2).

Lebensversicherungen

Die sechs grössten Lebensversicherer im direkten Schweizer Geschäft kommen auf eine gebuchte Prämiensumme von 19 Milliarden Franken oder einem Marktanteil von 85 Prozent.

Platzhirsch ist lauf den Finma-Angaben unangefochten die Swiss Life mit 41 Prozent Marktanteil oder 9,3 Milliarden Franken an Prämien. Helvetia und Baloise sind bereits Nummer 2 und 3 mit einem Marktanteil von 13 Prozent respektive 11 Prozent. Sie liegen aber mit 2,8 und 2,6 Milliarden Franken Prämien klar zurück.

Mit der Fusion und zusammen schliessen sie näher zur Nummer 1 auf. Helvetia und Baloise kommen den Finma-Angaben zufolge zusammen auf 5,4 Milliarden Prämien. Dahinter folgen Axa (8,2 Prozent Marktanteil), Allianz (7,3 Prozent) und Zürich (5,3 Prozent). (sda/jwe)

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Kommentare

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22.04.2025 14:14

Sonnenliebe

Es ist ein hartes Geschäft, wo es leider auch dank den Fusionen viele Entlassene gibt. Siehe Migros, sie hat Zweige abgestossen und somit gab es auch wieder Arbeitslose.

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22.04.2025 10:37

spalen

sie nennen es „synergien nutzen“.
ich nenne es „angestellte auf die strasse stellen“!

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