
Verwendest du Lippenstift? Nach diesem Bericht vielleicht nicht mehr
Baseljetzt
Eine Untersuchung aus Basel zeigt auf, dass drei Viertel aller Lippenpflegeprodukte verbotene Substanzen oder allergene Duftstoffe enthalten. Das Kantonale Laboratorium schlägt Alarm.
Hättest du das gedacht? Fast drei Viertel aller Lippenpflegeprodukte in unseren Läden sind nicht einwandfrei. Das hat eine Untersuchung des Kantonalen Laboratoriums Basel-Stadt ergeben.
Insgesamt wurden 20 von 29 getesteten Produkten beanstandet: Lippenbalsame, Lipgloss und Lippenstifte aus Warenhäusern, Detailhandelsbetrieben mit aussereuropäischem Sortiment und Kosmetikfachgeschäften der Kantone Basel-Stadt und Aargau. Viele Produkte stammen aus China.
Die Stichproben zeigten in Bezug auf die untersuchten Parameter wie verbotene Stoffe, Mineralöle, Farbmittel, Konservierungsmittel oder Dufststoffe «ein eher düsteres Bild für den Konsumenten», wie 20 Minuten das Laboratorium zitiert.
Produkte aus den Regalen genommen
Vier Proben mit verbotenen Substanzen mussten aus den Regalen genommen werden. Die Proben enthielten den verbotenen Duftstoff Butylphenyl Methylpropional, das fortpflanzungsgefährdende Octamethylcyclotetrasiloxane oder das fluoreszierende Farbmittel Rhodamin B bekannt. Zehn Proben erfüllten bezüglich chemischer Verbindungen ausserdem nicht die Empfehlungen des Bundesinstitutes für Risikobewertung und wurden deshalb beanstandet.
Daneben haperte es vor allem bei der Deklaration: Bei 13 Proben fehlte mindestens eine Deklaration ganz, fünf Proben wiesen falsche Deklarationen auf.
Das Kantonale Laboratorium hat nun angekündigt, wegen der hohen Beanstandungsrate in Zukunft weitere Marktkontrollen von Lippenkosmetika durchzuführen. (leh)
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