
Viele Festnahmen, wenig Gerichtsfälle: Immer mehr Diebstähle aus Autos in der Region
Larissa Bucher
In der Region häufen sich Meldungen über Diebstähle aus Autos. Obwohl es dabei oft zu Festnahmen kommt, müssen die Diebe kaum vor Gericht.
Bagatellfälle und Verkehrsdelikte werden in der Schweiz ohne Gerichtsverfahren erledigt. Dazu gehören Tätlichkeiten, Ehrverletzungsdelikte und auch Diebstähle aus Autos. Und diese sollen laut 20 Minuten dieses Jahr massiv zugenommen haben. Zwar würde die Polizei diese Fälle kaum öffentlich machen, in Facebook-Gruppen lässt sich jedoch häufig darüber lesen.
Die Festnahmen und Strafbefehle der letzten Monate zeigen laut 20 Minuten, dass die Diebe ein hohes Risiko eingehen und es oftmals zu Festnahmen kommt. Die Täter seien häufig junge Männer, deren Asylgesuch nicht angenommen wurde oder aussichtslos erscheint.
7’000 Franken erbeutet
In der Region gibt es mehrere Beispiele dieses sogenannten «Fällele». So musste ein Algerier, der sich illegal in der Schweiz aufhielt, im Oktober 2022 eine 50-Tage-Strafe absitzen, schreibt 20 Minuten. Er habe am 3. März nur acht Euro aus einem unverschlossenen Fahrzeug in Liestal gestohlen und wurde später von der Polizei geschnappt.
Eine fette Beute machte hingegen ein 26-jähriger Afghane. Er brach in ein Taxi eines Taxi- und Limousinenservice in Birsfelden ein und klaute die Bareinnahmen von einem ganzen Monat, 7’000 Franken. Da es nicht das erste Mal war, wurde auch er zu einer Strafe von 50 Tagen verurteilt.
In beiden Fällen wurde die Freiheitsstrafe nicht vollzogen, da der Aufenthaltsort der Täter nicht bekannt war.
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