Vogel glaubt an Erfolg in Bern: «Ich rechne nie mit einer Niederlage»
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Vogel glaubt an Erfolg in Bern: «Ich rechne nie mit einer Niederlage»

06.10.2023 19:32 - update 06.10.2023 19:42
Yannick Fuhrer

Yannick Fuhrer

Nach der Entlassung von Timo Schultz und der 0:3-Niederlage gegen Lausanne-Ouchy wurde es diese Woche wieder etwas ruhiger um Rotblau. Im letzten Spiel vor der Natipause muss der FCB im Wankdorf ran.

Beim letzten Sieg gegen YB im Juli 2020 hatte Heiko Vogel gerade das Amt als Trainer bei Borussia Mönchengladbach II angetreten und der FCB-Trainer hiess noch Marcel Koller. Danach schafften es ganze sechs Nachfolger nicht YB zu schlagen, Heiko Vogel inbegriffen. Insgesamt ist der FCB seit 14 Spielen gegen den Meister sieglos, acht Spiele davon gingen verloren. In Bern war der FCB zuletzt am 22.05.2016 erfolgreich, sprich vor siebeneinhalb Jahren. Damals noch unter Urs Fischer. Während es der FCB danach kein einziges Mal mehr schaffte in Bern zu gewinnen, stieg Urs Fischer mit Union Berlin in die Bundesliga auf, qualifizierte sich für die Conference League, ein Jahr später für die Europa League und nun spielt er mit den Berlinern in der Champions League.

Duell der Gegensätze

Die Champions League kennt in der Schweiz mittlerweile nur noch YB. Die Berner drehten am vergangenen Mittwoch die Partie gegen Belgrad bevor sie kurz vor Schluss noch den Ausgleich hinnehmen mussten. In der Liga ist der Meister zwar nicht mehr ganz souverän wie auch schon, trotzdem reicht es momentan für Platz zwei und das mit einem Spiel weniger. Schon jetzt haben die Berner ganze 12 Punkte mehr auf dem Konto als Rotblau und das nach erst acht Spielen.

«Wir wissen, dass YB momentan das grösste Brett in der Schweiz ist und somit ist für mich auch klar, dass die Favoritenrolle klar verteilt ist», sagt Heiko Vogel deutlich. Unter der Woche hat Vogel mit vielen Spielern Gespräche geführt: «Auf der einen Seite musste ich die Spieler etwas aufbauen und auf der anderen Seite ging es darum Klarheit an den Tag zu legen. Ich habe ihnen klar mitgeteilt was ich von ihnen erwarte.» Viele Spieler sind momentan in einer Situation, die sie bisher noch nicht kannten, deshalb will der Trainer weiterhelfen: «Natürlich sind die Jungs momentan etwas verunsichert und deshalb ist es wichtig klar zu kommunizieren.» In den Trainings hat Vogel vor allem den Fokus auf die Defensive gelegt. Er sagt klar: «Defensivarbeit ist nicht verhandelbar. Die Jungs müssen sich aufeinander verlassen können.»

Schritte statt Sprünge

Das Beste um eine funktionierende Mannschaft hinzubekommen, sind Erfolge. Die bleiben beim FCB momentan aber aus. Heiko Vogel weiss, dass die nächste Zeit schwierig wird: «Es gibt leider keinen Ersatz für Erfolge. Die Frage ist wie wir die Erfolge in der nächsten Zeit definieren. Uns ist klar, dass wir uns nur Schritt für Schritt entwickeln und keine Sprünge machen.»

Nach siebeneinhalb Jahren ohne Sieg in Bern und mit der aktuellen Situation ist ein Sieg realistisch betrachtet sehr unwahrscheinlich, trotzdem glaubt Vogel an ein Erfolgserlebnis im Wankdorf: «Ich rechne nie mit einer Niederlage. Als Trainer bereitet man ein Spiel immer vor um es zu gewinnen. Aber klar wissen wir wie schwer die Aufgabe am Sonntag sein wird.»

Ob die Woche gefruchtet hat, wird der Sonntag zeigen. Ab 16:30 Uhr können Sie die Partie bei uns im Live-Ticker mitverfolgen.

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Kommentare

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08.10.2023 10:41

Ciachem

Die Meinung des blondierten Rumpelstilzchen interessiert wohl die Wenigsten.

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06.10.2023 22:16

lixi

Sorry, nur wenn ich sein Gesicht sehe, sehe ich den Untergang des FCB.

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