Vogel hadert nach Cup-Niederlage mit «überfordertem» Schiedsrichter
Yannick Fuhrer
Der Traum vom Cupfinal war für den FCB schon früh in der Partie geplatzt. Trotzdem hätte die Partie durch andere Schiedsrichterentscheidungen noch einmal spannend werden können. Damit hadert Heiko Vogel.
Am Schluss bleibt FCB-Trainer Heiko Vogel nichts anderes übrig als Raphael Wicky und den Young Boys zu gratulieren. Für das Spiel der beiden Teams und die Affiche hat er nur lobende Worte: «Wenn eine Team wie YB in einem Spiel vier Tore erzielt, wird es echt schwer zum Ausgleich zu kommen. Ich glaube, dass man genau für solche Spiele ins Stadion geht. Die Partie war definitiv eines Cup-Halbfinals würdig.»
Vier Tore sind definitiv zu viel, weiss auch der Cheftrainer. Der Mannschaft kann er aber trotzdem nur wenig vorwerfen: «Wir haben die Tore zu leicht hergeschenkt und haben den Anschlusstreffer in der ersten Halbzeit verpasst.»
In der zweiten Halbzeit hat es dann auch mit dem Anschlusstreffer geklappt, jedoch lief Rotblau in etwas doofe Konter. Aber auch das sei normal in solchen Spielen: «In der zweiten Halbzeit mussten wir All-In gehen. Und da kann ich meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen.»
Gehadert hat Heiko Vogel nach der Partie aber mit dem Schiedsrichter: «Der war überfordert. Das Thema VAR muss man mir auch nochmal erklären. Das wäre nochmals spannend geworden wenn wir den Elfmeter zehn Minuten vor Schluss bekommen hätten. Ich finde das einfach schade, weil das für mich einfach nicht verständlich ist.» Der Frust ist durchaus nachvollziehbar. Im Spiel gab es mindestens drei sehr strittige Situationen die gegen den FCB gepfiffen wurden, vor allem die angesprochene Elfmetersituation hätte das Spiel nochmals in andere Bahnen lenken können.
Das 3:1 war der Genickbruch
Aber nun kann man auch nichts mehr ändern. Darian Males, der Torschütze zum zwischenzeitlichen 1:2 ist nach dem Spiel enttäuscht. Nach seinem Treffer glaubte er noch fest an die Wende: «Ich habe es absolut nicht verstanden wie dann das 3:1 fallen konnte. Wir hatten eine gute Energie nach dem 2:1 und das ganze Stadion war da. Das 3:1 war dann wie ein Schlag ins Gesicht.»
Nun bleibt dem FCB nichts anderes übrig als den Mund abzuwischen und den Fokus auf die Meisterschaft zu richten. Dort geht es am kommenden Samstag auswärts im Letzigrund gegen den FC Zürich weiter.
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