Vogel über harten Penaltyentscheid: «Kein Kommentar!»
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2:2 gegen Servette
FCB

Vogel über harten Penaltyentscheid: «Kein Kommentar!»

19.02.2023 21:28 - update 20.02.2023 12:03
Florian Metzger

Florian Metzger

Wie hart Fussball sein kann, bekommt der FCB in dieser Saison häufig zu spüren. Einmal mehr kann er den Sack nicht zu machen und wird dafür kurz vor Ende bestraft. Die Reaktionen zum 2:2-Unentschieden gegen Servette.

Es läuft bereits die vorletzte Minute der Nachspielzeit und dann passiert es. Der Ball fliegt Fabian Frei im Strafraum in einem Zweikampf an den Arm. Da alles in natürlichen Fussballbewegungen abläuft und der Ball unmittelbar zuvor und aus kürzester Distanz noch vom Kopf des Servette-Angreifers abgelenkt wird, gibt es keinerlei Reklamationen des Gegners.

Vogel zeigt Verständnis für Freis Ärger

Nur der VAR sieht dies anders. Aus seiner Sicht war es ein klarer Fehlentscheid, greift deswegen ins Spielgeschehen ein und verändert somit in der letzten Minute den Ausgang dieser unterhaltsamen Partie. Auf die umstrittene Szene angesprochen sagt Heiko Vogel nach dem Spiel: «Ich habe sie gesehen und gebe keinen Kommentar ab!» Und dennoch wissen alle Medienschaffende, was Vogel von diesem Entscheid hält.

Unglücksrabe Frei kann diesen Entscheid unmittelbar nach dem Penaltytreffer überhaupt nicht nachvollziehen. Seine Reklamationen sind scheinbar so heftig, dass er die zweite gelbe Karte sieht. Somit muss er das Spiel bereits Sekunden vor dem Abpfiff verlassen. Sein Trainer zeigt Verständnis für seinen Captain: «Ich kann nicht beurteilen, was er gesagt hat. Aber ich kann beurteilen, dass ich verstehen könnte, dass er erbost und emotional mitgenommen war.»

«Es ist sehr bitter»

Bei der harten Penaltyentscheidung stand Darian Males gerade nebenan. Unmittelbar nach dem Spiel und ohne die Szene nochmals gesehen zu haben, kann er diese Entscheidung nicht nachvollziehen: «Ich habe es nicht wirklich verstanden wieso es Penalty geben sollte. Es ging sehr schnell und ich habe es nicht wirklich mitbekommen. Als ich aber die Reaktion von Fabi gesehen habe, dann war das nie und nimmer Penalty. Es ist sehr bitter.»

Im zweiten Ligaspiel unter Heiko Vogel lässt der FCB damit Punkte liegen. Statt vier Punkte Rückstand auf den zweiten Platz sind es nun immer noch deren sieben. Aber nicht nur das Klassement, das Gezeigte auf dem Platz, der Spielverlauf und das Resultat wecken Erinnerungen an die Zeiten mit Alex Frei an der Seitenlinie. Auch die Analyse des Cheftrainers nach dem Spiel klingt ähnlich.

Erinnerungen werden wach

«Bereits in der ersten Halbzeit haben wir eigentlich ein gutes Spiel gezeigt. Wir haben den Gegner aber durch leichte Ballverluste immer wieder ins Spiel gebracht. Insbesondere mit der zweiten Halbzeit bin ich hoch zufrieden. Mit dem 2:1 haben wir uns folgerichtig belohnt. Leider kriegen wir dann in der Nachspielzeit den Elfmeter, der zum 2:2 geführt hat. Das ist leider Gottes Fussball, das ist manchmal hart. Dennoch kann ich der Mannschaft nach dieser Woche ein grosses Lob zollen.»

Weiter geht es mit der nächsten englischen Woche. Dieser umstrittene Entscheid muss daher möglichst schnell verarbeitet werden. Bereits am Donnerstag stehen die Basler wieder mit dem Rücken zur Wand und müssen einen 0:1-Rückstand gegen Trabzonspor wettmachen, um weiterhin in der Conference League dabei sein zu können.

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