Volk entscheidet bald über Pelz- und Stopfleber-Importverbote
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Tierquälerei
Schweiz

Volk entscheidet bald über Pelz- und Stopfleber-Importverbote

28.12.2023 16:34 - update 29.12.2023 12:23

Baseljetzt

Die Initiativen für Importverbote für Stopfleber und tierquälerisch erzeugte Pelzprodukte sind am Donnerstag bei der Bundeskanzlei eingereicht worden.

Für ein Stopfleberverbot kamen laut den Initianten 106’448 Unterschriften zusammen, für ein Pelzverbot 116’140. Das teilte die Tierschutzorganisation Alliance Animale Suisse (AAS) am Donnerstag mit. Die fraglichen Produkte dürfen in der Schweiz nicht hergestellt werden, würden aber «massenhaft importiert», so die AAS.

Den Zahlen der Tierschutzorganisationen zufolge importiert die Schweiz jährlich 350 Tonnen Pelz in die Schweiz, die Hälfte davon aus China, «wo Tierquälerei an der Tagesordnung ist».

Bei Stopfleber belaufen sich die Importe laut AAS auf 200 Tonnen pro Jahr, für ein Produkt, das «die Zwangsfütterung von Hunderttausenden von Tieren» erfordert.

Symbolischer Wert

In der Schweiz ist die Produktion von Stopfleber seit über 40 Jahren verboten, wie die AAS betonte. Dennoch ist das Produkt in der Weihnachtszeit beliebt, vor allem in der Westschweiz.

Die Einreichung dieser Initiativen zur Weihnachtszeit habe damit auch einen symbolischen Wert schrieb die AAS. Den Tieren werde viel Leid zugefügt, für Produkte, auf die man verzichten könnte.

Das Schweizer Parlament hat sich indes erst im September gegen ein Importverbot für Stopfleber ausgesprochen. Es war der Ansicht, dass in der Schweiz Stopfleber auch nach einem Importverbot gegessen würde. (sda/amu)

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Kommentare

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01.01.2024 09:14

skywings2

Gänsen wird ein Trichter in den Schlund gerammt. Mit Pressluft Maiskörner rein gedrückt. Widerlich, massive Tierverletzung. Sofort absolutes Verkaufs- Verbot.

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29.12.2023 08:36

akjo

verbieten nein! Jeder soll machen wie er denkt. Ich persönlich trage kein Pelz und esse keine Gänzeleber…

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