Die weltweite Anteilnahme am Tod der grossen Sängerin ist riesig. Von der Musik bis zur Politik äussern sich die Weggefährten und Fans. Und sie pilgern nach Küsnacht.

Tina Turner ist am Mittwoch in Küsnacht verstorben. Und schon kurz nach Bekanntwerden ihres Todes gab es international grosse Anteilnahme. Der britische Rockstar Mick Jagger zeigte sich bei Instagram zutiefst betrübt: «Ich bin so traurig über den Tod meiner wundervollen Freundin Tina Turner. Sie war wirklich eine enorm talentierte Künstlerin und Sängerin.»

Das britische Model Naomi Campbell schrieb: «Ruhe in Frieden und Kraft DIE KÖNIGIN, LEGENDE, IKONE. Es wird nie wieder eine andere geben. Halte meine Zeiten mit dir in Ehren.» Rolling-Stones-Gitarrist Ron Wood postete ein Foto von Tina Turner und sich selbst auf Instagram und schrieb: «Gott segne dich Tina, die Queen of Rock and Soul und eine liebe Freundin unserer Familie.»

Der kanadische Sänger und Songwriter Bryan Adams schrieb: «Die Welt hat eben eine der grössten Künstlerinnen aller Zeiten verloren. Ich werde für immer dankbar sein für die Zeit, die wir miteinander auf Tournee verbracht haben, im Studio und als Freunde.»

Anteilnahme aus der Politik

Auch aus der Politik gab es weltweit Reaktionen: Bundespräsident Alain Berset twitterte: «Mit Tina Turners Tod hat die Welt eine Ikone verloren. Ihre Songs und die vielen Erinnerungen, die damit verbunden sind, werden bleiben». Eine Sprecherin des Weissen Hauses in Washington sprach von einem «grossen Verlust». «Tina Turner war eine Ikone, eine Musik-Ikone.» Und der deutsche Bundesjustizminister Marco Buschmann twitterte: «Sie prägte mit ihrem unverkennbaren Stil die Pop-Musik über viele Jahre. Kurz gesagt: Sie war Simply The Best. Ruhe sie in Frieden!»

Auch die Gemeinde Küsnacht, in der Turner lange lebte, hat ihre Betroffenheit ausgedrückt. Die Musikerin habe viele Küsnachterinnen und Küsnachter durch ihre Herzlichkeit und Bescheidenheit berührt, schrieb der Gemeinderat am Mittwochabend.

Fans und Nachbarn legten am Donnerstag Blumen und Kerzen vor Tina Turners Villa in Küsnacht. Vor dem Eingang der Villa Algonquin, in der Turner lebte, lagen bereits am Morgen zahlreiche Beileidsbekundungen.

«Goodbye Tina», eine Abschiedsnachricht von Fans aus Spanien, Grabkerzen und Blumensträusse, waren darunter zu sehen. Turner war in der Nachbarschaft beliebt, eine freundliche, bescheidene und lebenslustige Frau, wie eine Trauernde sagte.

Blumen auf dem Walk of Fame

Derweil wurde aus Hollywood mitgeteilt, dass die Sternenplakette der Rock-Legende auf Hollywoods Walk of Fame mit Blumen geschmückt werden solle. Die «Queen of Rock’n’Roll» war den Angaben zufolge im August 1986 auf der beliebten Touristenmeile im Herzen von Hollywood mit einer Sternenplakette verewigt worden.

«Tina Turners glanzvolle Karriere umfasste viele Jahrzehnte, und man wird sie wirklich vermissen», hiess es in einer Mitteilung. Der in den Bürgersteig eingelassene Stern der Sängerin befindet sich auf der Vine Street vor dem Firmengebäude des Musiklabels Capitol Records. (sda/mal)