
Von True Crime bis Matisse: Das erwartet euch an der Museumsnacht 2025
Alessia Roppel
Von Ausstellungen und Konzerten bis zu Mitmachaktionen und Partys: Am 17. Januar öffnen 40 Museen und Kultureinrichtungen ihre Türen für die Museumsnacht.
Von 18 Uhr abends bis 2 Uhr morgens werden in Basel, Riehen, Münchenstein, Weil am Rhein und Saint-Louis rund 200 Veranstaltungen für Gross und Klein angeboten. Die Museumsnacht hätte eine klare Mission: «Es geht darum, Einblicke zu geben, damit die Besucher sich denken: Da komme ich ein zweites Mal hin», meint Andrea Bignasca, Direktor des Antikenmuseums Basel.
Wie an der Medienkonferenz am Donnerstag mitgeteilt wurde, gibt es in diesem Jahr einige Neuheiten. Erstmals ist der Saal 12, das Fanlokal der Muttenzerkurve, als Gastinstitution dabei. Er präsentiert eine Sonderausstellung zur Basler Fussball- und Fankultur. Nach langer Pause öffnet auch das Basler Rathaus an der Museumsnacht wieder seine Türen und ermögliche spannende Einblicke in den politischen Alltag.
Gänsehaut Momente, farbenfrohe Bilder und Tanzpartys
Das Antikenmuseum Basel widmet sich mit einer True Crime-Ausstellung den dunklen Seiten der Antike. «Wir setzen auf Spannung, Krimi, Forensik und Archäologie», erklärt Bignasca. Gemeinsam mit der Staatsanwaltschaft Basel wird auch moderne forensische Arbeit vorgestellt. Ab 23 Uhr sorge DJ Giuseppe für eine Tanzparty im Innenhof des Museums.
Auch die Fondation Beyeler locke dieses Jahr mit einer besonderen Ausstellung: Sie zeigt das Werk von Henri Matisse, dessen farbenfrohe Kunst von Reisen inspiriert ist. Und im Staatsarchiv Basel-Stadt wird die Geschichte der Musik lebendig – von Live-Konzerten über Archivschätze bis hin zu Gesprächen mit Musiker:innen.
Digitale Highlights
Auf dem Dreispitz-Areal bilden das HEK (Haus der Elektronischen Künste) und das Kunsthaus Baselland einen kulturellen Hotspot. Im HEK erwartet die Besucher eine Mischung aus Technologie und Kunst. Von Lichtinstallationen, die vom Publikum gesteuert werden, bis hin zu KI-generierten Songs: Das HEK biete viele punktuelle Angebote an. «Man soll viel in kurzer Zeit erleben können», so Sabine Himmelsbach, Direktorin des HEK. Ihr bedeute diese Nacht viel: «Das Schönste an der Museumsnacht ist die Freude von so vielen Menschen zu erleben.»
Auch das Kunsthaus Baselland setzt auf Interaktion: Zwei Performerinnen verwandeln das Gebäude in einen Klangkörper, während die Besucher testen können, welcher Kunst-Typ sie sind.
Ein Fest für alle
Ein zentrales Anliegen der Veranstalter sei es, möglichst viele Menschen zu erreichen. Für Menschen mit Migrationshintergrund oder in prekären Lebenslagen gibt es ein spezielles Programm: Sie erhalten im Welcome-Raum am Münsterplatz Gratistickets und können die Nacht in Begleitung von Freiwilligen erleben. Für Personen unter 26 sind die Tickets kostenlos.
Die Museumsnacht richte sich aber auch an Nachtschwärmer, die ungewöhnliche Erlebnisse suchen. Ob Luftgitarren-Meisterschaft im Museum der Kulturen, DJ-Sets in der Papiermühle oder Silent Partys – das späte Programm biete zahlreiche Überraschungen. Am 17. Januar 2025 heisst es also wieder: Lichter an, Türen auf – und eine Nacht voller Entdeckungen.
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Renatosalvi
Unbedingt ins Antikenmuseum pilgern!
Thomy
👍