Der EHC Basel wird diese Saison nicht aufsteigen. Dennoch liegt der volle Fokus auf dem Playoff-Halbfinale gegen den EHC Olten. Eine Finalqualifikation oder Titelgewinn wäre ein riesengrosser Erfolg für den Verein.

Am Freitagabend um 19:45 Uhr spielt der EHC Basel gegen den EHC Olten sein erstes Spiel um den Einzug ins Finale. Mit dem Erreichen des Halbfinales hat die Mannschaft unter der Leitung von Trainer Eric Himelfarb das Ziel des Vereins für die Saison bereits erfüllt. Ein Aufstieg wurde aufgrund fehlender finanzieller Ressourcen bereits vor Saisonbeginn ausgeschlossen.

Mit einem 7:1-Erfolg gegen die GCK Lions im fünften Spiel konnten sich die Basler für die Halbfinals qualifizieren

Mehr Fans, mehr Erfolg, mehr Chancen

Der EHC Basel profitiert von steigenden Zuschauerzahlen und sportlichem Erfolg, schreibt die BaZ. Seit dem Wiederaufstieg 2022 wuchs der Zuschauerschnitt von 1639 auf 2570 Fans pro Spiel – der höchste Wert seit der NLA-Saison 2006/07. Mit dem erstmaligen Einzug ins Playoff-Halbfinal seit 20 Jahren könnte die Zahl weiter steigen, insbesondere bei Spielen gegen Olten mit über 3000 Besuchern.

Finanziell rechnet der Club ab dem zweiten Heim-Halbfinale mit einem Gewinn von 30’000 Franken. Eine enge Serie, die man am Ende gewinnt, wäre wirtschaftlich besonders lukrativ. Zudem stärkt der Erfolg die Strahlkraft des Vereins, was neue Spieler und Sponsoren anziehen könnte.

EHC Basel in der Rolle des Favouriten

Da HC La Chaux-de-Fonds im Viertelfinale an Olten gescheitert ist, dürfte nun den EHC Basel die Favoritenrolle übernehmen. Die Neuenburger waren nämlich neben dem EHC die stärkste Mannschaft der Regular Season. Was aber definitiv gegen den EHC Basel spricht sind die vielen verletzungsbedingten Ausfälle in der Defensive (Bachofner, Nater, Rouiller). Zudem verkündete man nur einen Neuzugang, hingegen konnte sich der EHC Olten nochmals deutlich verstärken, schreibt die BaZ weiter.

Wenn der EHC Basel weiterhin auf der Erfolgsspur bleibt, könnte sich dies sehr positiv auf die finanzielle Lage des Vereins auswirken. Je nachdem könnte man bereits schon im kommenden Sommer eine Lizenz für die National League erhalten.

«Wir wollen mit einer starken Leistung glänzen»

Auf Anfrage von Baseljetzt erzählt Olivier Schäublin, Geschäftsführer des EHC Basel, dass man in der Viertelfinalserie einen gewissen Druck verspürt habe. «Nachdem unsere Mannschaft die Regular Season auf dem ersten Platz abgeschlossen hatte, lag in der Viertelfinalserie gegen die GCK Lions die Favoritenrolle und auch der Druck klar bei uns.» Diese Situation habe die Mannschaft aber hervorragend gemeistert und die Serie letztlich souverän mit 4:1-Siegen für sich entscheiden können, findet Schäublin. Nun freue man sich auf das Playoff-Halbfinale. «Wir spüren nun durchaus eine gewisse Erwartungshaltung und freuen uns auch darüber.» Zudem wolle man nun auch in der Halbfinal-Serie mit starker Leistung glänzen und den Fans und Sponsoren eine Freude machen.

Dass es kein einfaches Spiel gegen den EHC Olten wird, ist auch Schäublin bewusst. In den Playoffs sei jeder Gegner gut. «Dass es nun zum legendären Hauenstein-Derby kommt, führt zu einer zusätzlichen Brisanz. Es ist uns nicht verborgen geblieben, dass sich der EHC Olten in den letzten Wochen mächtig gesteigert hat und zu einem schwierigen Gegner wird.»

Die Erwartungen für das kommende Spiel im Halbfinale seien aber hoch, so Schäublin. Die ganze Organisation und das Umfeld freue sich riesig darauf. «Wir hoffen und erwarten packende Spiele (vermutlich mehr als vier) und viele Zuschauende in prickelnder Atmosphäre.» Zudem hoffe man natürlich sehr, dass sich der EHC Basel in der Serie durchsetzen wird und den Playoff-Final erreichen würde.

Anpfiff im Spiel ist um 19:45 Uhr in der St.-Jakob-Arena.