Warum du deinen Hund nicht an die Fasnacht mitnehmen solltest
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Lärm
Basel-Stadt

Warum du deinen Hund nicht an die Fasnacht mitnehmen solltest

11.02.2023 14:08 - update 13.02.2023 10:44

Baseljetzt

Die Vorbereitungen für die Basler Fasnacht laufen seit Monaten. Bald steht er vor der Tür: Der Cortège am Fasnachtsmontag. Für Menschen eine Freude, für Vierbeiner allerdings weniger.

Gemäss dem Handbuch der «Canine and Feline Behavioural Medicine» der British Small Animal Veterinary Association (BSAVA) gehören laute Geräusche zu den 10 häufigsten Stressauslösern bei Hunden. Dies teilt die Stiftung TBB Schweiz in einer Medienmitteilung mit.

Hunde hören um ein Vielfaches besser als wir. Während das menschliche Gehör Geräusche ab 20 Hertz erfasst und, je nach Alter, bis zu 16’000 und 20’000 Hertz wahrnimmt, können unsere Vierbeiner eine Frequenz von 15 bis 50’000 Hertz vernehmen. Das umfasst die für Menschen kaum bis gar nicht mehr realisierbaren tiefen (Infraschall) bis hohen (Ultraschall) Töne.

Die Spannbreite der für unsere Hunde wahrnehmbaren Frequenzen macht es mehr als deutlich, warum sie auf die Geräuschkulisse des ausgelassenen Karnevals gestresst reagieren und darum nicht an einem Umzug mitgebracht werden sollten.

Überall lauern Verletzungsgefahren für Fellnasen

Abgesehen vom akustischen Stress, könnten die Tiere in den Menschenansammlungen versehentlich getreten werden und dann vor Schreck oder Schmerz zuschnappen. Auf dem Boden liegende Scherben bergen ein grosses Verletzungsrisiko für die Hundepfoten. Zudem besteht die Gefahr, dass der Hund Süssigkeiten vom Boden aufnimmt, die je nach Inhaltsstoffen bzw. Menge zu Vergiftungen beim Tier führen können.

Leider gibt es neben anderem unsinnigem Zubehör für Heimtiere inzwischen sogar Kostüme und Färbemittel für Hunde. Es ist dringend davon abzuraten, Hunde zu verkleiden oder ihr Fell zu colorieren. Beim Verkleiden wird je nach Modell nicht nur die Bewegungsfreiheit der Tiere eingeschränkt, sondern auch die Kommunikation mittels Körpersprache verhindert. In Basel sollte diese Gefahr aber nicht allzu gross sein, ist es doch unüblich, sich als nicht aktiver Fasnächtler zu verkleiden. Selbiges wird auch für Hunde gelten. (sda/mei)

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