Stan Wawrinka gewinnt gegen den Argentinier Tomas Martin Etcheverry. Somit steht er zum ersten Mal seit 2015 in der dritten Wimbledon-Runde. Dies gelingt auch Belinda Bencic.

Zum sechsten Mal erreicht Wawrinka die dritte Runde in Wimbledon. Dies gelang ihm zuletzt vor acht Jahren. Nach einer zunächst sehr starken und am Ende zumindest soliden Leistung setzt sich der Schweizer gegen den Argentinier Tomas Martin Etcheverry mit 6:3, 4:6, 6:4, 6:2 durch.

In einem hochklassigen ersten Satz gelang Wawrinka das einzige Break zum 3:1. Ab Mitte des zweiten Satzes schlichen sich beim 38-jährigen Waadtländer etwas mehr Fehler ein, auch weil er nicht mehr ganz so agil unterwegs war. Etcheverry kam so zum Satzausgleich. Der Schweizer zeigte sich aber in den wichtigen Momenten präsent.

Für den Gewinn des dritten Durchgangs brauchte Wawrinka sechs Satzbälle . Damit war der Widerstand des Südamerikaners weitgehend gebrochen, den vierten Satz spielte Wawrinka sicher nach Hause.

Am Freitag trifft Wawrinka auf den Topfavoriten und Titelverteidiger Novak Djokovic. Von den 26 Duellen, welche die beiden bereits gegeneinander absolvierten, konnte der Serbe 20 für sich entscheiden. Auf Rasen sind sich die beiden allerdings noch nie begegnet.

Bencic und Golubic gewinnen, Hüsler verliert

Erstmals seit vier Jahren hat Belinda Bencic die dritte Runde erreicht. Nach einem harten Kampf setzt sie sich gegen die Amerikanerin Sie setzt sich Danielle Collins  3:6, 6:4, 7:6 durch. Lange bekundete Bencic grosse Mühe, ihre Breakchancen zu verwerten: In nur drei von 13 Versuchen gelang ihr dies. Am Ende machte sie aber den frischeren Eindruck und gewann das Match-Tiebreak gleich mit 10:2. In der dritten Runde trifft die 26-jährige Ostschweizerin auf die neun Positionen schlechter klassierte Polin Magda Linette.

Viktorija Golubic gewinnt ihre vertagte Erstrundenpartie gegen die Slowakin Anna Karolina Schmiedlova 6:3, 7:6 (7:4). In der zweiten Runde trifft die Zürcherin auf die Amerikanerin Madison Keys.

Marc-Andrea Hüsler verpasst hingegen eine grosse Chance. Der 27-jährige Zürcher verliert die am Mittwoch wegen Dunkelheit abgebrochene Erstrundenpartie gegen den japanischen Lucky Loser Yosuke Watanuki 7:6 (7:5), 7:5, 6:7 (5:7), 6:7 (3:7), 3:6.

Im vierten Satz hatte Hüsler beim Stand von 5:4 und Aufschlag Watanuki einen Matchball. Er setzte aber einen Passierball knapp neben die Linie. Hüsler ist damit bei allen fünf Grand-Slam-Turnieren, bei denen er im Hauptfeld stand, in der ersten Runde gescheitert. (sda/nas)