
Wegen Bränden in der Wüste: Joshua-Bäume sind in Gefahr
Baseljetzt
In der südkalifornischen Mohave-Wüste kämpfen mehr als 400 Feuerwehrleute gegen ein starkes Feuer an. Er ist eine Bedrohung für die berühmten Joshua-Bäume.
Der am Freitag ausgebrochene Brand in dem Schutzgebiet Mojave National Preserve mit seinen berühmten Joshua-Bäumen sei jetzt zu 30 Prozent eingedämmt, teilt die Parkverwaltung mit. Regenschauer hätten Abhilfe gebracht, doch der Einsatz in dem zerklüfteten und abgeschiedenen Gebiet sei weiterhin schwierig, heisst es. Die Flammen haben sich auf einer Fläche von über 330 Quadratkilometern ausgebreitet.
Umweltschützer und Behörden befürchten schwere Schäden für die Vegetation, vor allem für die Joshua-Bäume in der betroffenen Wüstenregion im Südosten Kaliforniens. Cody Hanford, Vorsitzender der Schutzorganisation Mojave Desert Land Trust, rechnet mit hohen Verlusten und einem sehr langsamen Erholungsprozess. Im August 2020 waren bei einem Feuer in einer benachbarten Region schätzungsweise 1,3 Millionen Joshua Trees abgebrannt. Er befürchte ähnlich hohe Zahlen, sagte Hanford am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur.
Hanford verwies zudem auf Studien, wonach der Klimawandel mit Zunahme heisser und trockener Bedingungen den Joshua Trees zusetzt und deren Fortbestand in der Region langfristig gefährdet. Das Feuer war nach Angaben der Parkverwaltung auf einem privaten Gelände innerhalb des Schutzgebiets ausgebrochen. Die Ursache war zunächst nicht bekannt. (sda/mal)
Feedback für die Redaktion
Hat dir dieser Artikel gefallen?
Kommentare lesen?
Um Kommentare lesen zu können, melde dich bitte an.
Kommentare
Dein Kommentar
Mit dem Absenden dieses Formulars erkläre ich mich mit der zweckgebundenen Speicherung der angegebenen Daten einverstanden. Datenschutzerklärung und Widerrufshinweise