Wegen warmem Sommer: Ozonbelastung hat 2023 zugenommen
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Wegen warmem Sommer: Ozonbelastung hat 2023 zugenommen

16.01.2024 10:43 - update 16.01.2024 11:07
Larissa Bucher

Larissa Bucher

Die Belastung der Luft mit Stickstoffdioxid und Feinstaub ist im vergangenen Jahr leicht gesunken. Dafür hat die Ozonbelastung zugenommen. Das liegt am erneut warmen Sommer.

Die Belastung der Luft mit Stickstoffdioxid hat 2023 in der Region abgenommenm, gibt das Lufthygieneamt beider Basel am Dienstag bekannt. Laut Luftreinhalte-Verordnung (LRV) darf nicht mehr als 30 Mikrogramm pro Kubikmeter (µg/m3) gemessen werden. Die Jahresmittel in der Stadt lagen zwischen 10 µg/m3 (Dornach*) und 24 µg/m3 (Feldbergstrasse).

Es sei eine deutliche Verringerung um 13 µg/m3 im Vergleich zum Vorjahr an der Feldbergstrasse zu messen. Das sei jedoch mit dem neuen Standort der Messstation zu erklären. «Der Standort liegt näher am Rhein, was zu einer erkennbar besseren Durchlüftung und deshalb zu tieferen Werten führt», heisst es in der Medienmitteilung. Die Messung vom 2023 sei an diesem Standort deshalb nicht repräsentativ für die langjährige Messreihe

Ozon-Belastung weiter angestiegen

Die schlechte Nachricht: Die Ozonbelastung in der Region hat zugenommen. Das lag laut Mitteilung der beiden Kantone an den langen Wärmeperioden im Sommer und Herbst 2023. Im Vergleich zum Vorjahr seien, mit Ausnahme der Station auf der Chrischona, überall höhere Belastungen festgestellt worden. Die Vorgabe einer einmaligen Überschreitung des Stundengrenzwertes von 120 µg/m3 wurde also nicht eingehalten. Im Gegenteil: Die Stundenzahl an Überschreitungen lag zwischen 70 (Feldbergstrasse) und 437 (Brunnersberg*).

Auch Feinstaub-Konzentrationen nimmt ab

Dafür hat auch die Feinstaub-Konzentrationen in den beiden Basel gegenüber dem Vorjahr geringfügig abgenommen, schreibt das Lufthygieneamt. Der Jahresgrenzwert von 20 µg/m3 für die Staubteilchen mit einem Durchmesser kleiner als 10 Mikrometer (PM10) seien erneut an allen Stationen in der Region eingehalten worden. Die gemessenen Werte lagen zwischen 12 und 18 µg/m3, was einer Abnahme von 1 bis 2 µg/m3 im Vergleich zum Vorjahr entspricht.

An der Autobahn A2 Hard jwurde jedoch der Tagesgrenzwert für PM10 von 50 µg/m3 siebenmal überschritten. Das sei auf den neuen Standort zurückzuführen, o weitere Quellen neben dem Verkehr die Messungen beeinflussen.

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