Weil sie mehr zahlen als Nachbarkanton: Jungparteien fordern U-Abo für 365 Franken
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Baselland
Politik

Weil sie mehr zahlen als Nachbarkanton: Jungparteien fordern U-Abo für 365 Franken

13.09.2024 09:59 - update 13.09.2024 16:28
Manuela Humbel

Manuela Humbel

In Basel-Stadt können Jugendliche unter 25 seit diesem Jahr mit einem Franken pro Tag die öffentlichen Verkehrsmittel nutzen. Jetzt fordern mehrere Baselbieter Parteien auch ein solches U-Abo für das Baselbiet.

Sie zahlen mehr und würden es «öfter als ihre Artgenossen in Basel-Stadt» brauchen: Das schreiben fünf Jungparteien aus dem Landkanton über Jugendliche und das U-Abo. Unterzeichnet haben die Mitteilung vom Freitag die JUSO, die Jungen Grünliberalen (JGLP), das Junge Grüne Bündnis (JGB), die junge EVP (JEVP) und die Mitte.

Aktuell zahlen Jugendliche unter 25 im Baselbiet 542 Franken für ein U-Abo im Jahr, währendem es für ihre Nachbarn im Stadtkanton 365 Franken kostet.

Gleiche Möglichkeiten für Jugendliche

Nachdem am Donnerstag ein Vorstoss im Landrat gescheitert ist, der diese Ungleichheit beheben will, kündigen die Jungparteien jetzt eine gemeinsame Initiative für ein 365 Franken kostendes Jugend-U-Abo im Baselbiet an. Damit wollen sie «bezahlbare und nachhaltige Mobilität fördern», heisst es weiter.

“Wir sind enttäuscht, dass der Landrat den Vorstoss von Jan Kirchmayr für ein 365 Franken Jugend-U-Abo im Baselbiet abgelehnt hat», schreiben die Jungparteien in der Mitteilung. Die Begründung mit der aktuell angespannten finanziellen Lage des Kantons sei nicht langfristig gedacht. Zudem sei die Ungleichbehandlung entlang der Kantonsgrenze nicht gerechtfertigt. «Die Jugendlichen im Kanton Basel-Landschaft sollen die gleichen Möglichkeiten für eine nachhaltige Mobilität haben wie die Jugendlichen im Kanton Basel-Stadt.»

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14.09.2024 19:26

Cabbage

Selbst wenn das vergünstigte Abo defizitär ist, kann es sich mit allen Nebeneffekten (die jeunesse dorée fährt Tram und nicht Papas Benzinkutsche im Ausgang – evtl. nicht ganz nüchtern etc.) durchaus rechnen; weniger Autos in der Stadt, speziell in der Partymeile: die indirekten (eingesparten) Kosten können die Gesamtrechnung durchaus ins Positive drehen.

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13.09.2024 15:29

gugus

Ich bin unheimlich gespannt wie lange es dauert bis die Aargauer, Solothurner, Berner und überhaupt alle Schweizer Kantone auf den Geschmack kommen und ALLE nahezu gratis herumkurven wollen. Also gratis ja nicht: Die Steuerzahler sollens einmal mehr richten und die Zeche bezahlen.

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