WhatsApp ist jetzt beliebter als die Migros
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WhatsApp ist jetzt beliebter als die Migros

31.01.2023 10:46 - update 31.01.2023 14:47

Baseljetzt

Der Messenger hat den Detailhandelsriesen bei den beliebtesten Marken des Landes überflügelt. Die neue Rangliste: WhatsApp, Migros, Google, Coop und YouTube.

Der Schweizer Detailhandel und amerikanische Tech-Giganten kommen bei der Schweizer Bevölkerung besonders gut an, wie die Rangliste der fünf beliebtesten Marken der Schweiz aufzeigt.

Den grössten Aufstieg in der Gunst der Schweizer:innen haben Coops Onlineauftritt coop.ch (neu dabei auf Platz 18), die Bezahl-App Twint (auf 8 von 23) und der zur Migros-Gruppe gehörende Discounter Denner (auf 14 von 28) gemnacht, wie es in der heute Dienstag publizierten Studie «Brand Indicator Switzerland» unter der Führung des bekannten Zürcher Werbers Frank Bodin heisst.

Zu den grössten Verlieren zählen auf der anderen Seite die Traditionsmarken SRF (von 12 auf Platz 42), Ovomaltine (auf 37 von 18), Rivella (auf 56 von 22) und Swiss (auf 65 von 33).

Google gehören die Jungen

Bei der jungen Bevölkerung zeigt sich ein klarer Trend in Richtung digitale Marken. So lauten die fünf beliebtesten Marken bei den 16- bis 29-Jährigen Google, WhatsApp, iPhone, Netflix und YouTube. Zudem hat in dieser Altersgruppe Coop mit dem 6. Platz die Migros (auf 9) überholt. Twint und Die Post finden sich bei den Jungen ebenfalls in den Top 10.

Als die fünf beliebtesten Marken der Zukunft werden in der Studie Google, WhatsApp, Coop, Coop Supercard und Twint gepriesen. Zu den Top 10 dieser Marken mit den angeblich besten Aussichten gehören zudem Denner und die Swiss.

Schwierige Zukunft für die Migros

Nicht unter den besten 10 Marken der Zukunft findet sich dagegen die Migros. Die Migros verliert damit an Boden. Sie landet gerade mal auf Platz 24 – und damit noch hinter den Konkurrenzmarken Lidl, Denner, Prix Garantie, Coop City und Coop.ch.

«Das zeigt ein schlechtes Zukunftsmomentum», wird Studienherausgeber Bodin zitiert. Wenn es der Migros nicht gelinge, jüngere Generationen wieder besser anzusprechen, werde sie auch ihre seit Jahren gehaltene Spitzenposition in der Gesamtbevölkerung verlieren. (sda/mal)

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