
Wie Indiana Jones: Kinder hämmern uralte Fundstücke frei
Pascal Kamber
Der Internationale Museumstag war auch im Naturhistorischen Museum Basel ein voller Erfolg. Nicht nur für die Organisatoren, sondern auch für die Kinder.
Vor über 40 Jahren wurde der internationale Museumstag vom Internationalen Verband der Museen ins Leben gerufen. Seither findet der Event einmal pro Jahr statt. Am Sonntag feierten schweizweit über 160 Museen diesen besonderen Tag – so auch das Naturhistorische Museum Basel. Im Innenhof durften Kinder mit Hammer, Meissel und Schutzbrille ausgerüstet, an Steinen aus dem Jura-Zeitalter zu Werke gehen.
Diese Fossiliensuche kam nicht nur bei den Kindern gut an. «Wenn man in die Gesichter der Kinder schaut und sieht, wie glücklich sie sind, wenn sie etwas finden und das mit nach Hause nehmen, dann schafft das Wohlbefinden», sagt David Raaflaub, der als Freier Mitarbeiter Bildung & Vermittlung beim Naturhistorischen Museum tätig ist. «Wenn die Kinder etwas mitnehmen können, erinnern sie sich hoffentlich auch in ein paar Jahren noch an diesen Tag», sagt er.
Fossilien erklären das Klima
Der Internationale Museumstag sei aber nicht nur ein Event für die ganze Familie. Man verfolge auch ein anderes Ziel: «Wir hoffen, dass wir mit diesem Tag das Verständnis für die belebte und unbelebte Natur stärken können», sagt Raaflaub.
Wie wichtig nämlich Fossilien sind, erklärt Kurator Michael Knappertsbusch: «Dank ihnen kann man Umwelt- und Klimakonstruktion betreiben. Sprich man sieht, wie sich das Klima verändert hat», sagt er. «An den Fossilien kann man ablesen, wie schnell das gehen kann, wie häufig es vorkommt und welche unterschiedliche Lebensumstände wir hatten.»
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