On ist der Schweizer Sportschuh schlechthin. Man könnte meinen, dass das Schweizer Unternehmen auf die Produktion im eigenen Land setzt. Doch wie alle anderen Schuhgiganten tut On dies nicht. Und streicht dabei eine saftige Gewinnmarge ein.

Im Internet wird immer wieder über die Schweizer Schuhfirma On gewitzelt. Die Schweizer:innen scheinen sich in die Lauf- und Wanderschuhe verliebt zu haben. Dabei ist der Erfolg des Schuhunternehmens nicht zu unterschätzen. Im zweiten Quartal 2023 konnte das Unternehmen seinen Umsatz um 52 Prozent auf 444,3 Millionen Franken steigern. Die hohen Gewinne sprechen für das Unternehmen. Dahinter steckt aber auch eine grosse Gewinnmarge.

So hohe gewinne wie kein anderer

Wie das Konsumentenmagazin K-Tipp in einer Recherche aufdeckt, sind die Margen von On im Vergleich zu anderen Firmen wie Puma oder Adidas unvergleichbar hoch.

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Diese hohen Margen sind vor allem durch die günstige Produktion in Vietnam möglich. Wie der K-Tipp aufdeckt, bezahlt die Firma für die Produktion des Schuhs «The Rodger Avantage» knapp 18 Franken, verkauft den Schuh aber für 190 Franken an die Kunden. Das ist mehr als das Zehnfache des Herstellungspreises. Zieht man vom Verkaufspreis die Mehrwertsteuer und die Zollgebühren ab, bleibt immer noch eine Marge von über 155 Franken.

Hohe Margen üblich

Laut K-Tipp sind hohe Margen bei Sportschuhen nichts Ungewöhnliches, doch die von On übertreffe andere bei weitem. So produziert Adidas den Schuh «Ultraboost DNA 5.0» ebenfalls in Vietnam für knapp 30 Franken (10 Franken mehr als On) und verkauft ihn für 140 Franken. On bezahlt dem Hersteller also weniger als Adidas, verkauft die Schuhe aber für deutlich mehr Geld.