
«Wir wollen die Afro-Community in Basel sichtbarer machen»
Michael Kempf
Vor fünf Jahren haben Eddyleïsy Figaro und Aaron Handschin den Verein Afro Basel gegründet. Ein Netzwerk für die Afro-Community und für alle, die sie kennenlernen möchten.
Die Gründung des Vereins Afro Basel erfolgte aus persönlichen Gründen, wie Eddyleïsy Figaro im Interview mit Baseljetzt verrät. «Wir waren in der Familienplanung und haben uns gefragt, in was für eine Welt wir unsere Kinder setzen wollen.» Gemeinsam mit ihrem Partner Aaron Handschin beschloss sie, einen Verein zu gründen, um die Darstellung von Menschen mit afrikanischer Abstammung in ein positives Licht zu rücken.
Dass Afro-Personen auch in Basel immer wieder mit rassistischen Situationen konfrontiert werden, wissen die beiden nur zu gut. «Unser Sohn wurde auf dem Spielplatz einmal als ‹Gaggi› beschimpft und wusste nicht, wie er darauf reagieren sollte», erzählt Aaron.
Sensibilisierung und Austausch
Der Verein Afro Basel will sensibilisieren. «In Basel sind Afro-Personen nicht besonders gut vertreten», sagt Eddyleïsy. «Wir sind auch ein Teil der Gesellschaft und leisten viel Gutes.»
Neben der Sichtbarkeit nach aussen, sollen sich die Afro-Basler:innen auch untereinander austauschen können. Dabei stehen gemeinsame Probleme und Wünsche im Vordergrund. «Es geht auch darum, das gegenseitige Verständnis und die Sensibilität in der Gesellschaft zu fördern», sagt Aaron.
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Fünf Jahre Afro Basel
So feiert der Verein im Juni bereits sein fünfjähriges Bestehen. Neben einem internen Apéro für die Basler Afro-Community ist ein Rahmenprogramm während des ganzen Monats Juni geplant. Wie Beispielsweise der «Happy Hair Day» am 3. Juni.
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Ein grosses Ziel des Vereins ist ein eigenes Afro-Zentrum. «Eine Anlaufstelle für Afro-Menschen und alle, die es werden wollen», sagt Aaron. Also ein Zuhause für einen Teil unserer Basler Gesellschaft, der heute noch nicht sichtbar ist.
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