Zwei Spiele, zwei Niederlagen und drei rote Karten. Eine Bilanz, die sich der FC Basel vor der Saison definitiv anders vorgestellt hatte. Die Fans fragen sich nun zurecht: Wie weiter mit dem FCB?

In der neuen Spielzeit sollte alles besser werden. Das war die grosse Hoffnung der FCB-Fans vor der Saison. Nach nur zwei Spielen ist diese Hoffnung aber bereits wieder verflogen. Während St. Gallen am vergangenen Samstag einfach besser war, verspielte es der FCB am Donnerstag gegen Tobol Kostanay selbst. Aus einer 1:0-Führung, bei der Rotblau das 2:0 suchte, wurde schliesslich aufgrund zu vieler dummer Eigenfehler eine 1:3-Niederlage.

Somit hat der FCB das Messer bereits nach zwei Spielen wieder am Hals. Das Weiterkommen in die nächste Qualirunde ist zwar noch immer möglich, aber das Rückspiel am nächsten Donnerstag wird eine schwierige Aufgabe. Schafft der FC Basel die Wende nicht, droht der Super-Gau.

Mit den Verkäufen von Amdouni, Pelmard und Diouf hat Rotblau zwar einige Millionen eingenommen, jedoch wurden diese Spieler bisher nicht einmal ansatzweise ersetzt. Und genau das zeigt sich auf dem Platz. Aber man kann auch nicht erwarten, dass ein ehemaliger belgischer Zweitligaspieler sofort wie ein Zeki Amdouni einschlägt. Neue Spieler brauchen Zeit, um sich an das Niveau zu gewöhnen und Zeit, damit die Automatismen greifen.

Ein Ausscheiden des FC Basel aus dem internationalen Geschäft hätte nicht nur negative finanzielle Folgen. Sportlich würde Rotblau auf einen Schlag uninteressant, da sich die Spieler nicht mehr auf dem europäischen Parkett zeigen können. Somit könnte sich der FCB nicht wie gewünscht verstärken, während die anderen gleichwertigen Super League-Teams allesamt aufgerüstet haben. Die Strategie der Führung wäre dann endgültig gescheitert. Allerdings hat der FCB gerade in Europa schon mehrmals bewiesen, dass man ihn nie abschreiben sollte, so auch nicht im Rückspiel nächste Woche.