Wo ist der Schütze? Einflussreicher Trump-Unterstützer ist tot
©Bild: Keystone
Charlie Kirk
International

Wo ist der Schütze? Einflussreicher Trump-Unterstützer ist tot

11.09.2025 16:13 - update 11.09.2025 16:28

Baseljetzt

Nach dem tödlichen Angriff auf den einflussreichen rechten US-Aktivisten und Trump-Unterstützer Charlie Kirk suchen die Behörden in den USA weiter nach dem Schützen. Das FBI fahndet nach einem Verdächtigen. 

Das FBI geht von einer gezielten Tat aus. Es gebe Videomaterial von dem Schützen, der noch nicht identifiziert sei. Auch eine Waffe sei gefunden worden. Als «politisches Attentat» stuft Utahs republikanischer Gouverneur Spencer Cox den Schussvorfall ein. Der Angriff hatte sich in dem westlichen US-Bundesstaat auf einem Uni-Campus ereignet, wo Kirk aufgetreten war.

Das ist bisher bekannt

Nach Angaben der Universität und der Ermittler sind das die bekannten Umstände: Kirk sprach am Mittwoch auf dem Campus der Utah Valley Universität in Orem südlich der Hauptstadt Utahs, Salt Lake City, als auf ihn geschossen wurde. Er trat bei einer Veranstaltung im Freien auf und sass unter einem schattenspendenden Zelt.

Wichtiger Vertreter der MAGA-Bewegung

Kirk war ein einflussreicher Vertreter der Trump-Bewegung «Make America Great Again» (MAGA) und unterstützte heutigen Präsidenten in dessen Wahlkampf. Millionen folgten seinen Social-Media-Kanälen und Podcasts. Er ging häufig öffentlich in Rededuelle und war rhetorisch versiert.

Kirk richtete sich an ein jüngeres Publikum und gründete 2012 die Jugendaktivistenorganisation Turning Point USA, die an vielen Highschools und Hochschulen aktiv ist. Er wollte in den nächsten Wochen an vielen weiteren Unis auftreten – unter dem Motto «American Comeback».

Trump trauert und kritisiert

Welche Bedeutung ihm im Machtzentrum Washingtons zugeschrieben wird, wird nach seinem Tod deutlich. US-Präsident Donald Trump selbst war es, der den Tod Kirks nach dem Schuss bekanntmachte. US-Vizepräsident JD Vance bezeichnete Kirk als «wahren Freund».

Trump liess die Flaggen am Weissen Haus und Botschaften weltweit auf halbmast setzen. Danach folgte eine Ansprache direkt aus dem Oval Office aus dem Weissen Haus an «alle Amerikaner», in der er Kritik an «radikalen Linken» äussert, die seiner Darstellung nach Amerikaner wie Kirk mit «Nazis und den schlimmsten Massenmördern und Verbrechern der Welt» verglichen hätten.

«Diese Art von Rhetorik ist direkt verantwortlich für den Terrorismus, den wir heute in unserem Land erleben, und sie muss sofort aufhören.» Seine Regierung werde jeden finden, der zu dieser Gräueltat und zu anderer politischer Gewalt beigetragen habe.

Nicht nur Republikaner äusserten sich bestürzt über Kirks Tod, auch Demokraten verurteilten die Tat, darunter Ex-Präsident Joe Biden.

Erste Festnahmen laufen ins Leere

Nach dem Angriff nahmen die Behörden eine Person fest, die nach einer Befragung aber wieder freigelassen wurde, wie FBI-Chef Kash Patel auf X mitteilte. Später teilten die Behörden in Utah mit, dass zwei weitere Personen festgenommen und wieder freigelassen worden seien. Sie hätten keine Verbindung zu dem Vorfall.

Das FBI teilte mit, dass man ein Gewehr in einem Waldgebiet, in das der Schütze geflohen sein soll, sichergestellt habe. Weil das FBI von einer gezielten Tat ausgeht, bestehe auch keine Gefahr für die Bewohner rund um die Uni. (sda/shs)

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Kommentare

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12.09.2025 09:15

mil1977

Je suis Israel, je suis Kirk, je suis… man kommt kaum noch nach. Nur Hass und Gewalt von der Seite, die immer allen anderen gerne Hetze vorwirft.

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12.09.2025 00:33

Mile

Unglaublich wie die Menschheit heutzutage drauf ist. Ich habe nur noch wenig Hoffnung

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