Xhaka-Bros und Bayern-Klatsche: Als Arsenal das letzte Mal in der Champions League spielte
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K.O.-Phase
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Xhaka-Bros und Bayern-Klatsche: Als Arsenal das letzte Mal in der Champions League spielte

09.04.2024 14:52 - update 09.04.2024 15:14
Maximilian Karl Fankhauser

Maximilian Karl Fankhauser

Die Bayern gelten als Angstgegner des FC Arsenal. Heute Abend treffen sie wieder aufeinander. Weshalb alles anders kommen könnte und was der FC Basel damit zu tun hat.

Der FC Arsenal darf in dieser Saison zum ersten Mal seit sechs Jahren wieder in der Champions League ran – und qualifiziert sich direkt für die Viertelfinals. Dort wartet am Dienstagabend der kriselnde FC Bayern München. «Ausgerechnet die Bayern» werden sich wohl nicht gerade wenige Arsenal-Supporter bei der Auslosung gedacht haben.

Kurzer Sprung in die Zeitmaschine: Die Münchner werfen die Gunners in deren bis dato letztem Auftritt in der Königsklasse mit dem verheerenden Gesamtscore von 10:2 aus dem Wettbewerb. Zeit für einen kleinen Rückblick – und weshalb am Dienstagabend um 20:15 Uhr im Emirates unter ganz anderen Vorzeichen gespielt wird.

Xhaka vs. Xhaka

Bevor die Gunners ihre Schmach gegen die Bayern erleben mussten, sieht die Welt noch ein wenig besser aus. Auch für zwei Akteure, deren Welten momentan nicht gegensätzlicher sein könnten. Der eine ist mit seinem Herzensverein mitten im Abstiegskampf, der andere drauf und dran, mit seinem jetzigen Verein den ersten Bundesligatitel zu gewinnen.

Denn Taulant und Granit Xhaka treffen im Spätjahr 2016 mit dem FCB und Arsenal aufeinander. Das Duell konnte der Jüngere klar für sich entscheiden. 2:0 gewinnt Arsenal das Hinspiel in London, eine 1:4-Klatsche setzt es dann zu Hause für den FCB auch noch ab. Der FCB scheidet als Letzter aus.

Neue Voraussetzungen

Seine Gruppe, die Gruppe A, gewinnt Arsenal ohne Niederlage – und wünscht sich wahrscheinlich, damals Zweiter geworden zu sein. Denn dann wären sie ganz sicher nicht den Bayern zugelost worden. Und hätten vielleicht auch nicht mit dem Gesamtscore von 2:10 über beide Spiele verloren.

Doch viel bleibt nicht mehr von diesen beiden Abenden. Bei Arsenal steht ein komplett anderes Team auf dem Rasen. Einzig Mohamed Elneny durfte im Hinspiel auf der Bank Platz nehmen. Bei den Bayern stehen immerhin noch Manuel Neuer, Thomas Müller, Kingsley Coman und Joshua Kimmich im Kader. Letztere Drei waren in beiden Spielen aber nur Einwechselspieler.

Auch die Ausgangslage ist eine ganz andere. Arsenal steuerte damals auf das Ende der Ära Arsène Wenger zu. Nach einigen Findungssaisons scheint es so, als habe man nun den richtigen Kurs gefunden. Mit Ex-Spieler Mikel Arteta in der Trainerfunktion grüssen die Gunners sieben Spieltage vor Schluss von der Tabellenspitze aus.

Wütende Bayern

Ganz anders die Gefühlslage in Bayern. Dort ist der Stern des Südens momentan eher zur Sternschnuppe, die kurz vor dem Erlischen ist, geworden. Denn ebenjener Granit Xhaka, der sich vor sieben Jahren zehn Dinger einschenken liess, steht kurz vor seinem grössten Karriereerfolg. Mit Bayer Leverkusen braucht er noch einen Saisonsieg, um die Meisterschaft einzutüten. Ganze 16 Punkte abgeschlagen dahinter steht der FC Bayern auf Platz zwei. Notabene mit seinem 32-Tore-Mann Harry Kane. Am Wochenende verlor man gerade gegen Heidenheim mit 2:3 nach einer 2:0-Führung.

Die Zeichen stehen also klar für Arsenal. Aber aufgepasst: Die Bayern gelten als Turniermannschaft, sind vor allem dann richtig gut, wenn sie wütend sind. Und wütend ist momentan ganz Bayern.

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