Ziegelei Ost: Die letzten Bauflächen in Allschwil werden bebaut
©Bilder: Atelier Beaufort:Bricks / Montage: Baseljetzt
Quartiere
Baselland

Ziegelei Ost: Die letzten Bauflächen in Allschwil werden bebaut

30.08.2023 17:48 - update 31.08.2023 09:03
Maximilian Karl Fankhauser

Maximilian Karl Fankhauser

Das Areal der ehemaligen Ziegelei Passavant-Iselin an der Binningerstrasse wird zu einem neuen Allschwiler Quartier. Viel Grünfläche soll Anwohnende und Arbeitende anlocken.

Allschwil hat seine volle Breite ausgenutzt. Denn mit der Fläche auf dem alten Ziegeleigelände an der Binningerstrasse scheinen die grossen Bodenressourcen, die bebaut werden können, erschöpft. Da braucht es auch Massnahmen.

«Verdichten ist ein Thema, das vom Bund vorgegeben ist. Das werden wir in Allschwil sicher umsetzten. Das ist einer der Punkte, den wir umsetzen können», sagt Gemeindepräsidentin Nicole Nüssli.

1975 wurden auf dem Areal nach fast 100-jähriger Tätigkeit die letzten Ziegel hergestellt. Die verbleibenden Lagerhallen der Ziegelei Passavant-Iselin wurden in den Folgejahrzehnten gewerblich genutzt, heute stehen sie praktisch leer. Dies wegen der sicherheitstechnischen Lage.

Die Struktur soll erhalten bleiben

Entstehen soll ein Quartier mit einer grossen Grünfläche und öffentlich zugänglichen Freiräumen. Neben Unternehmen und Arbeitsplätzen wird auch Wohnraum entstehen. Seinen Charakter soll das 45’000 Quadratmeter grosse Areal laut der Medienmitteilung aber behalten.

«Wir haben den Wunsch, dass man die bisherige Struktur behalten kann. Das heisst, dass das Gewerbe bleiben soll», sagt Nüssli. zudem wolle man den Bewohnenden Allschwils neue Grünflächen präsentieren, was auf dem Areal möglich sei.

Frühestens ab 2030 bezugsbereit

Denn die Ziegeleihalle entlang der Binningerstrasse soll ins neue Quartier integriert werden. Den auserwählten Architekturbüros, «pool Architekten» aus Zürich und «Westpol Landschaftsarchitektur» aus Basel, sei die Nachhaltigkeit sehr wichtig. Die Halle soll aufgestockt werden, nicht benötigte bestehende Bauteile wiederverwendet.

«Auf diesem neuen Areal gibt es einen grossen Anteil an Gewerberäumen, die für das kleine Handwerk vorgesehen sind. Neben einer grossen Vielzahl an Wohnungen in verschiedensten Formen», sagt Projektleiter Christophe Beer von der Firma Bricks. Ganz wichtig sei zudem auch der geplante Park in der Waldsohle im hinteren Teil des Areals.

Das Projekt, das ausgewählt wurde, sei bis jetzt bloss eine Skizze. Nach detaillierter Ausarbeitung wären wären dann genauere Aussagen möglich. Nach Abschluss des Quartierplanverfahrens wird sich der Einwohnerrat voraussichtlich 2025 dem Plan widmen. Frühestens 2030 sollen die Wohn- und Gewerbeflächen bezogen werden können.

Feedback für die Redaktion

Hat dir dieser Artikel gefallen?

Kommentare

Dein Kommentar

Mit dem Absenden dieses Formulars erkläre ich mich mit der zweckgebundenen Speicherung der angegebenen Daten einverstanden. Datenschutzerklärung und Widerrufshinweise

Kommentare lesen?

Um Kommentare lesen zu können, melde dich bitte an.