Zuckerfabrik in Frauenfeld stoppt vorübergehend Produktion
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Produktion
Schweiz

Zuckerfabrik in Frauenfeld stoppt vorübergehend Produktion

24.11.2025 12:46

Baseljetzt

Am Sonntag ist in der Zuckerfabrik Frauenfeld die Produktion wegen eines Defekts am Kalkofen angehalten worden. Wie lange der Unterbruch dauert, ist vorläufig noch offen.

Die Anfuhr von Rüben sei bereits umorganisiert worden, um die Verarbeitung sicherzustellen, teilte die Schweizer Zucker AG am Montag mit. Bei der Anlieferung ist aktuell Halbzeit. Das bedeutet, dass in Frauenfeld noch rund 500’000 Tonnen Rüben erwartet werden.

Der Betrieb musste am Sonntagnachmittag wegen eines Defekts am Kalkofen gestoppt werden. Die aufgebotenen Spezialisten konnten die Ursache noch nicht ermitteln.

Der Ofen sei in Betrieb 800 Grad heiss, erklärte Unternehmenssprecher Raphael Wild auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Es dauere nur schon zwei Tage, bis er so weit heruntergekühlt sei, dass er untersucht werden könne. Wie lange die Reparatur dauert, können deshalb noch nicht gesagt werden.

Ohne Kalkofen kein Zucker

Der Kalkofen ist für die Herstellung von Zucker unverzichtbar. Der den Zuckerrübenschnitzeln entzogene Rohsaft muss bei der Produktion gereinigt werden. Dafür wird Kalkmilch verwendet, die entsteht, wenn gebrannte Kalksteine mit Dünnsaft vermischt werden. Im Kalkofen in Frauenfeld werden sonst pro Tag 200 Tonnen Kalksteine gebrannt.

«Wir rechnen mit einem gröberen Schaden», so der Sprecher. Vom Ergebnis der Untersuchung sei auch abhängig, welche Alternativen es für die Anlieferungen von Rüben braucht. Keinen Einfluss hat der Unterbruch hingegen auf die Zuckerlieferungen. Die Lager seien voll.

In der Schweiz sind die Zuckerfabriken in Aarberg BE und Frauenfeld TG für die Zuckerproduktion zuständig. (sda/lap)

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