Zum letzten Mal: Das Flâneur lädt zum Schlussbouquet
©Bild: Stadtkonzept Basel
Stadtfestival
Basel-Stadt

Zum letzten Mal: Das Flâneur lädt zum Schlussbouquet

12.09.2025 10:20
Valerie Zeiser

Valerie Zeiser

Freitag und Samstag kannst du in der Elisabethenstrasse ein letztes Mal von Stand zu Stand flanieren. Das Flâneur gibt es seit 2017. Von Anfang an dabei: das Gin Lab. Dieses Jahr bieten sie sogar Gin-Wurst an.

Das Wichtigste in Kürze

  • Nebst zahlreichen Food- und Getränkeständen gibt es am Flâneur auch Handwerkskunst und Kreativateliers.
  • Zu den musikalischen Highlights zählt die Basler Band Schwellheim.
  • Das Gin Lab bietet den eigens für das Festival entwickelte Flâneur Gin an.

Flâneur – aus dem französischen übersetzt beschreibt das Wort einen Menschen, der im Spazierengehen schaut, geniesst und planlos umherschweift. In Basel hat das Wort aber noch eine ganz andere Bedeutung: Die Elisabethenstrasse verwandelt sich von einer normalen Strasse in ein buntes Feuerwerk aus Marktständen, Girlanden und vor allem ganz vielen Flâneuren, die das Festival geniessen. Nebst zahlreichen Food- und Getränkeständen sind auch Handwerkskunst und Kreativateliers dieses Wochenende anzutreffen.

Das Flâneur gibt es schon seit 2017. Damals fand es noch in der Markthalle statt. Einer, der das schon miterlebt hat, ist Jeremy Brönnimann, Gin-Produzent aus Basel. «Am Flâneur habe ich zum ersten Mal meinen Gin unters Volk gebracht», erzählt er. Damals fand es noch in der Markthalle statt. Rund 1600 Personen besuchten es. 2024 waren es dann über 90’000 Besucherinnen und Besucher. «Toll ist, dass das Flâneur heute auf Allmend stattfindet, nicht auf einem Festivalgelände. Die ganze Stadt wird miteinbezogen», sagt Brönnimann. Es sei eine Atmosphäre, die man sonst nicht antrifft.

Impuls soll bleiben

2024 hat Brönnimann für das Flâneur einen Gin entwickelt. Sehr zitruslastig sei er. «Wir wollten die letzten Sommergefühle einfangen. Das Fruchtige im Gin spiegelt auch etwas das Farbige des Flâneurs wider.» Tatsächlich sind die Farben ein Markenzeichen des Festivals. Entlang der ganzen Elisabethenstrasse hängen Girlanden. Stadtraumfestival, nennen es die Organisatoren – Stadtkonzept Basel – auch. Ziel des Festivals sei es gewesen, Impulse zu setzen. Dynamik, Kreativität und ein Gemeinschaftsgefühl auszulösen. Zwar finde es dieses Mal zum letzten Mal statt, doch der Impuls soll bleiben.

Und dieses letzte Mal soll ein würdiges Schlussbouquet werden. Insgesamt 40 Foodstände füllen die vom Flanieren knurrenden Mägen. Und wer dann wieder Energie getankt hat, kann sie gleich wieder rauslassen: Zu den musikalischen Highlights zählt etwa die Basler Band Schwellheim, die die Elisabethenstrasse am Freitag zum Zittern bringen dürfte.

Gin-Wurst für Feinschmecker

Dass das Festival nun zum letzten Mal stattfindet, sei schade, sagt Brönnimann. «Aber man muss auch immer Platz schaffen für Neues.» Er sei gespannt, was als Nächstes komme. Für den Abschluss hat sich Brönnimann nochmal etwas Spezielles überlegt: Besucherinnen und Besucher können am Stand von Gin Lab eine Gin-Bratwurst probieren. «Das haben wir gemeinsam mit einer Metzgerei entwickelt. Die Zutaten eines Gins passen hervorragend zu Fleisch.»

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Kommentare

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14.09.2025 05:27

Kiro

Am Anfang war das Flaneur Festival super, es wurde leider immer mehr zu einem Streetfood Festival.

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12.09.2025 13:05

Sonnenliebe

Nun nochmals richtig geniessen, bevor es wieder zu Ende ist, was ich sehr schade finde. Es wird dafür was anderes, neues kommen. Bin schon gespannt.

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