
Zwei Drittel der Luxus-Bauten verkauft – und sie werden nicht günstiger
Mirjam Rodehacke
In Schönenbuch entsteht bis Ende 2026 eine Luxus-Überbauung mit 22 Häusern. Zwei Drittel der Siedlung wurden bereits verkauft. Und die Preise für die Liegenschaften könnten in Zukunft noch steigen.
Als das Bauprojekt «Park Life» im April 2024 in Schönenbuch vorgestellt wurde, reagierten einige Anwohnende gegenüber Baseljetzt skeptisch (siehe Archiv-Video unten). Einerseits aufgrund des Baulärms, andererseits wegen der modernen Architektur. Auch musste laut einem Anwohner eine Werkstatt dem Bauvorhaben weichen, in der er 26 Jahre gearbeitet hatte.
Dennoch haben die Bauarbeiten vergangenen August in Schönenbuch begonnen und sollen laut Architekt Raymond Gaëtan in zwei Jahren fertiggestellt sein. Seine Vision sieht eine Dorfsiedlung mit Park und Gärten und einer Tiefgarage vor. Der Park soll in der Mitte der Anlage die 100 Bewohner:innen der Siedlung zur gemeinschaftlichen Nutzung animieren. «Viele Elemente des Projekts sind zum Teilen für alle», erklärt Gaëtan. Er sieht darin die Zukunft des Zusammenlebens.
So soll der Gemeinschaftssinn ebenso mittels der hauseigenen Photovoltaik-Anlage gefördert werden, die gemäss Projektbeschreibung eine futuristische, positive Energiegemeinschaft schafft: Denn diese Anlage soll dann auch gleich den Strom für die in der Tiefgarage gelagerten Ladestationen für E-Autos liefern.
Steigende Preise im Immobilienmarkt
Bis Herbst 2026 werden gemäss Planung auf einer Fläche von 4’100 Quadratmetern insgesamt 18 Einfamilienhäuser und vier Mehrfamilienhäuser mit insgesamt 12 Eigentumswohnungen in Ecklage realisiert. Einfamilienhäuser mit einer Fläche von 163 Quadratmetern kosten je rund 1,3 Millionen Franken. Die Wohnungen sind zwischen 95 und 160 Quadratmeter gross und kosten rund 1,1 Millionen Franken. Nach aktuellem Stand sind zwei Drittel der Wohnanlage bereits verkauft worden, wie Architekt Gaëtan gegenüber Baseljetzt sagt.
Gaëtan erwartet, dass die Preise für die Luxus-Liegenschaften noch steigen. Eine genaue Zahl kann er nicht nennen. Die höheren Preise seien auf die allgemeinen Entwicklungstrends des Schweizer Immobilienmarkts zurückzuführen. «Das ist am Ende der Markt», sagt der Architekt.
Mehr dazu
Feedback für die Redaktion
Hat dir dieser Artikel gefallen?
Kommentare
Dein Kommentar
Mit dem Absenden dieses Formulars erkläre ich mich mit der zweckgebundenen Speicherung der angegebenen Daten einverstanden. Datenschutzerklärung und Widerrufshinweise
Kommentare lesen?
Um Kommentare lesen zu können, melde dich bitte an.
KarlBP
Entweder Stadtwohnung pur, oder eine ländliche Wohnsituation mit Garten und Platz. Hier ein künstlicher Kompromiss, der schlimm ist.
Bebbitante
Scheusslig