
2:0 gegen Island – Schweizerinnen auf Viertelfinal-Kurs
Baseljetzt
In einer zähen Partie gewinnt die Schweiz gegen Island. Géraldine Reuteler und Alayah Pigrim treffen in der 75. und 90. Minute und bringen das Team von Pia Sundhage einen Schritt näher ans Viertelfinale.
Über weite Strecken war es eine hart umkämpfte Partie, lange deutete vieles auf ein Unentschieden hin. Doch in der Schlussphase konnten die Schweizerinnen zulegen. Das sorgte für die Entscheidung.
Ausgerechnet Reuteler, die im Auftaktspiel gegen Norwegen einmal an der Torumrandung und einmal an der norwegischen Torhüterin scheiterte, bewies in der 76. Minute Coolness. Alleine vor dem Tor konnte sie zu ihrem 15. Länderspieltreffer einschieben. Vorausgegangen wer diesem eine Balleroberung von Captain Lia Wälti und ein schönes Zuspiel von Sydney Schertenleib, die neu in die Startformation gerückt war und der bis dahin noch nicht sonderlich viel gelungen war.

In der Nachspielzeit war es schliesslich die eingewechselte Alayah Pilgrim, die mit einem satten Schuss von ausserhalb des Strafraums für den Endstand besorgt war.
Glück und Pech lagen nahe beieinander
Insgesamt hatten die Schweizerinnen mehr Ballbesitz, die Isländerinnen allerdings die gefährlicheren Szenen. Gleich zweimal scheiterte das Team von Thorsteinn Halldorsson an der Torumrandung. Das erste Mal nach 45 Sekunden und einem der gefürchteten weiten Einwürfe von Sveindis Jonsdottir. Das zweite Mal kurz nach der Halbzeit und einem Freistoss von Karolina Vilhjalmsdottir. Auf der anderen Seite verzeichnete auch die Schweiz Alu-Pech. Die eingewechselte Leila Wandeler scheiterte zehn Minuten vor dem Ende ebenfalls am Querbalken.
Bereits in der ersten Halbzeit ertönte die Torhymne zweimal. Das erste Mal in der 29. Minute, als Svenja Fölmli nach einem Corner zu einem Kopfball aus 15 Metern ansetzte, Captain Glodis Viggosdottir den Ball unhaltbar ablenkte und dieser im Netz zappelte. Da die Schweizerin zuvor jedoch eine Gegenspielerin geblockt hatte, nahm Schiedsrichterin Marta Huerta de Aza aus Spanien den Treffer nach Konsultation der Videobilder wieder zurück.

In der Nachspielzeit der ersten Halbzeit ertönte zum zweiten Mal die Torhymne, ohne dass sich am Spielstand etwas änderte. Der Dropkick von Iman Beney aus rund 30 Metern ging ganz knapp rechts am Tor vorbei, liess aber das Netz erzittern, was die Verantwortlichen der Stadionregie kurzzeitig verwirrte. Erst in der zweiten Halbzeit durften die Schweizer Fans jubeln, dafür umso ausgelassener.
Island out – Schweiz auf Kurs
Während die Isländerinnen nach der zweiten Niederlage vorzeitig ausgeschieden sind, reicht der Schweiz im abschliessenden Gruppenspiel gegen Finnland bereits ein Unentschieden zum erstmaligen Einzug in die Viertelfinals einer EM. (sda/pch)
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Sonnenliebe
Der Fanmarsch und auch der Sieg sind einfach grossartig, bin so stolz auf unsere Frauen Nati, bravo!
Thomy
Gut gemacht Glückwunsch