Aufatmen bei den Winzern: Nach den beiden schlechten Erntejahren 2020 und 2021 verzeichneten sie im vergangenen Jahr die drittbeste Ernte der letzten zehn Jahre.

Insgesamt 843 Tonnen Trauben wurden im vergangenen Jahr in der Region geerntet. Die gute Ernte sei vor allem dem sonnigen und warmen Wetter zu verdanken, sagt Rebbaukommissär Urs Weingartner: «Im Frühling, Sommer und Herbst war es durchwegs wärmer als sonst. Das hat den Reben gut getan. So gedeihen sie am besten und wir können auf ein erfreuliches und fast problemloses Weinjahr zurückblicken».

Unwetter als Negativpunkt

Im Juli kam es im Raum Biel-Benken, Oberwil, Therwil bis Basel zu starken Hagelschäden. Dadurch wurde die Erntesaison in diesen Gebieten unfreiwillig früher als geplant beendet. Dies war aber der einzige Wermutstropfen der vergangenen Erntesaison: «Durch die Hagelschäden sind zwar einige Tonnen unwiederbringlich verloren gegangen. Aber die Ernte im letzten Jahr war die drittbeste der letzten zehn Jahre.» Menge und Qualität hätten gestimmt.

Hoffnung auf weiteres gutes Jahr ist da

Die Trauben befinden sich bereits in der Wachstumsphase für die diesjährige Ernte. Bis jetzt sieht es nach einem guten Jahr aus. «Wichtig ist jetzt, dass wir eine trockene Schönwetterperiode haben. Dann können die Trauben wachsen, ohne dass es immer wieder nass oder kühl wird.» Im Moment sehe es sehr gut aus, so Weingartner.

Aber wie im letzten Jahr sind es die nächsten drei Monate, die über die diesjährige Ernte entscheiden werden.