
30 Jahre Liste Art Fair Basel: Ein Sprungbrett für junge Künstlerinnen und Künstler
Elin Epting
Am Montag eröffnete die 30. Ausgabe der Kunstmesse Liste Art Fair Basel. Bis Sonntag präsentieren 99 aufstrebende Galerien aus 31 Ländern ein vielschichtiges Spektrum internationaler Gegenwartskunst.
Wilder, jünger und moderner – so präsentiert sich die Liste Art Fair Basel zu ihrem 30-Jahre-Jubiläum. Die Liste Basel gilt seit jeher als Sprungbrett für junge Künstlerinnen und Künstler. Zudem ist sie, wie die neue Direktorin Nikola Dietrich erklärt, auch eine Messe für «das kleinere Portemonnaie». «Bei der Liste Basel möchten wir Sammlerinnen und Sammlern die Möglichkeit bieten, Kunst zu erwerben, die ein wenig zugänglicher ist», so Dietrich.
Junge, progressive Kunst
Die Liste steht auch für junge, progressive Kunst. Sie verfolgt den Anspruch, aktuelle Kunsttrends nicht nur aufzugreifen, sondern auch aktiv mitzugestalten.
«Die gezeigten Werke spiegeln stets das aktuelle Weltgeschehen wider. In diesem Jahr setzen sie sich stark mit den gegenwärtigen politischen Krisen auseinander», erklärt Dietrich.
Zum 30-Jahre-Jubiläum hat die Liste Basel in diesem Jahr jedoch auch einige besondere Highlights geplant:
Lebendiger Rahmen
Die Ausstellungsarchitektur basiert auf einem Raumkonzept, das vom Basler Architekturbüro Martina Kausch Architektinnen eigens für die Liste 2025 entwickelt wurde. Es schafft räumliche Situationen mit unterschiedlichen Sichtbezügen und einen lebendigen Rahmen, in dem sich Kunst und Publikum auf neue Weise begegnen können.
Eine der 99 teilnehmenden Galerien an der diesjährigen Liste Basel ist die Galerie Blue Velvet mit Standorten in Zürich und Madrid. In diesem Jahr präsentiert sie eine Soloschau des jungen französischen Künstlers François Durel, kuratiert von Pierre Stucker. «Durel hat vorwiegend mit gefundenen landwirtschaftlichen Objekten gearbeitet, die er anschliessend mit Leder überzogen hat», erklärt Stucker.
Für Pierre Stucker und die Galerie Blue Velvet ist die Kunstmesse Liste Basel von grosser Bedeutung:
Stuckers Ziel ist es, in Zukunft den Sprung zur Art Basel zu schaffen und seine Galerie damit weiterzuentwickeln, erklärt er. In den vergangenen Jahren kam es häufig vor, dass Künstlerinnen und Künstler, die an der Liste ausgestellt haben, in den darauffolgenden Jahren zur Art Basel wechselten und dort ihre Werke präsentierten. Direktorin Nikola Dietrich betont jedoch, dass dies überhaupt kein Problem darstelle: «Das stört uns keineswegs. Im Gegenteil – wir sind stolz darauf, wenn unsere Galerien irgendwann den Schritt zur Art Basel machen. Natürlich freuen wir uns aber auch, wenn uns einige Galerien weiterhin treu bleiben», so Dietrich.
Für Dietrich steht eines im Vordergrund: Die Liste Basel auch zukünftig mit qualitativ hochwertiger und relevanter Kunst zu bereichern.
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spalen
die liste gehört ins warteck!