
400’000 Menschen: Grossdemo in Rom gegen Israels Flottillen-Stopp
Baseljetzt
Die Proteste in Italien aus Solidarität mit der von Israel gestoppten Gaza-Hilfsflotte reissen nicht ab: In der italienischen Hauptstadt Rom haben sich erneut grosse Menschenmengen für eine Demonstration versammelt.
Die Organisatoren sprechen von mehreren Hunderttausend Teilnehmern, offizielle Zahlen der Behörden gibt es jedoch nicht. Seit dem Stopp der Flottille durch die israelische Marine kommt es in Italien nahezu täglich zu Protestaktionen.
Menschen mit Bannern und palästinensischen Flaggen nahmen an einem Marsch von der Porta San Paolo zur Porta San Giovanni teil und zogen dabei am Kolosseum vorbei. Sie riefen «Free Palestine» sowie weitere Parolen.
Gewerkschaften riefen zu Generalstreik auf
Am Freitag riefen Gewerkschaften zu einem Generalstreik aus Solidarität mit der Global Sumud Flotilla und deren festgesetzter Besatzung auf. Landesweite Demonstrationen zogen laut Organisatoren mehr zwei Millionen Menschen an. Das Innenministerium schätzte die Teilnehmerzahl jedoch auf knapp 400.000.
Die israelische Marine hatte die Boote der «Global Sumud Flotilla» abgefangen, der bisher grössten Hilfsflotte für Gaza. Mehr als 400 Besatzungsmitglieder aus Dutzenden Ländern wurden in Gewahrsam genommen, darunter die schwedische Aktivistin Greta Thunberg.
Die Aktivisten wollten eigenen Angaben zufolge Hilfsgüter in den Gazastreifen bringen. Israel hatte angeboten, die Hilfslieferungen über Häfen ausserhalb des Gazastreifens an Land und von dort aus in das palästinensische Küstengebiet zu bringen. Die Aktivisten lehnten das mit der Begründung ab, Israels Blockade des Gazastreifens sei völkerrechtswidrig.
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