6-jährige Elena: Ein Naturtalent im Rubik’s Cube-Lösen
Lino Klein
Als sechsjähriges Mädchen ist Elena das schnellste Mädchen in ihrer Altersklasse, mit einem persönlichen Rekord von 15,4 Sekunden. Wir durften ihre Geschichte hören.
Im Jahr 2024 erreichte Elena beim Swisscubing Cup den 12. Platz unter allen Teilnehmerinnen mit einer Zeit von 18,34 Sekunden.
Papa Marco und seine Tochter Elena bilden ein unzertrennliches Team. Gemeinsam üben sie täglich das Lösen des Rubik’s Cubes und streben ständig nach Verbesserung. «Elena hat das Ziel, das beste Schweizer Mädchen im Bereich des Speedcubings zu werden», erklärt Marco gegenüber Baseljetzt.
Ihre Wohnung ist ein wahres Paradies für Cubing Liebhaber, denn sie ist voll mit den bunten Würfeln. Ob eine Pyramidenform, ein Smartcube, der mit dem Tablet verbunden werden kann, oder ein XXL Rubik’s Cube – in ihrer Sammlung ist alles dabei. Die gemeinsame Leidenschaft verbindet Vater und Tochter auf besondere Weise.
Aufgrund gesundheitlicher Probleme musste Vater Marco frühzeitig seine berufliche Tätigkeit aufgeben. Er konzentrierte sich fortan vollständig auf das Lösen von Würfeln und unterrichtete auch seine Tochter darin. Im Laufe der Zeit verfasste er sogar Lehrbücher mit verschiedenen Algorithmen zur Lösung des Puzzles.
Schweizer Naturtalent
Elena ist gerade einmal sechs Jahre alt und besucht den 2. Kindergarten. Vor nur sechs Monaten entdeckte sie ihre grosse Leidenschaft für den Rubik’s Cube. «Als mein Papa mir einen Würfel mitgebracht hat, wollte ich unbedingt wissen, wie man ihn löst», erzählt sie. Seitdem kann die Schweizerin nicht mehr aufhören und strebt ständig nach Verbesserung.
Sie kann bereits fehlerfrei lesen und lernt aktuell das Schreiben. Die Eltern gehen von einer möglichen Hochbegabung aus, was ihr Talent für diese Sportart erklären könnte.
Würfel für alle
Marco legt grossen Wert darauf, die pädagogischen Werte dieser Sportart an andere junge Menschen weiterzugeben. Sein Motto lautet: «Weg vom Handy, hin zum Rubik’s Cube». Er kritisiert, dass die heutige Jugend zu sehr von Handys abhängig ist, und ist der Ansicht, dass alle jungen Menschen Zugang zu einem Würfel haben sollten. Dieser fördert die kognitiven Fähigkeiten. Zusätzlich plant er, in naher Zukunft einen eigenen Rubik’s-Cube-Verein in Basel zu gründen, um Eltern mit ihren Kindern anzusprechen und noch mehr Menschen zu erreichen.
Elena wird in Zukunft an zahlreichen Wettkämpfen teilnehmen und sich vielen weiteren Aufgaben und Herausforderungen stellen müssen. Es bleibt abzuwarten, wie weit ihre Reise geht und wohin sie noch führen wird.
Mehr dazu
Feedback für die Redaktion
Hat dir dieser Artikel gefallen?
Kommentare lesen?
Um Kommentare lesen zu können, melde dich bitte an.
Kommentare
Dein Kommentar
Mit dem Absenden dieses Formulars erkläre ich mich mit der zweckgebundenen Speicherung der angegebenen Daten einverstanden. Datenschutzerklärung und Widerrufshinweise