
Die Favoriten setzen sich durch
Leonie Fricker
Die erste Halbfinal des ESC 2025 ist bereits Geschichte. Zehn Acts haben sich für das Finale vom Samstag qualifiziert.
Mit einer spektakulären Show ist der Eurovision Song Contest 2025 am Dienstagabend in Basel gestartet. 15 Länder traten im ersten Halbfinale in der St. Jakobshalle gegeneinander an – nur zehn von ihnen konnten sich einen Platz im grossen Finale am Samstag sichern. Wer weiterkam, entschied ausschliesslich das Publikum: Seit 2023 ist das Juryvoting für die Halbfinals abgeschafft.
Besonders gefeiert wurde der Auftritt der schwedischen Band KAJ mit ihrem Song «Bara bada bastu», der mit viel Ironie und einem schrägen Bühnenbild punktete. Auch Norwegens Kyle Alessandro mit dem eingängigen Titel «Lighter» und die albanische Elektro-Formation Shkodra Elektronike mit «Zjerm» zogen das Publikum in ihren Bann.
Diese zehn Länder stehen im Finale
Neben Schweden, Norwegen und Albanien qualifizierten sich auch Island (VÆB – «Róa»), die Niederlande (Claude – «C’est la vie») und Polen (Justyna Steczkowska – «Gaja»). Ebenfalls im Finale sind San Marino mit Star-DJ Gabry Ponte, Estlands Tommy Cash mit dem exzentrischen «Espresso Macchiato», Portugal mit NAPA («Deslocado») sowie die Ukraine mit dem poetischen Titel «Bird Of Pray» von Ziferblat.
Für fünf Länder endete der ESC-Traum hingegen früh: Belgien, Slowenien, Kroatien, Aserbaidschan und Zypern schafften den Sprung ins Finale nicht.
Eine ESC-Show mit viel Swissness
Begonnen hatte die Live-Show, als sich die Schweiz mit technoider Volksmusik beim Millionenpublikum vorstellte. Als Eröffnungskünstler waren Alphornspielende und Sängerinnen und Sänger in Tracht zu sehen. Mit dabei war unter anderem die Luzerner Mezzosopranistin und Jodlerin Simone Felber, Gewinnerin des Schweizer Musikpreises (2024).
Das Bild der Eröffnungs-Performance prägten zeitgenössische Tänzerinnen und Tänzer, die die Mischung aus Tradition und Moderne ergänzten. Ein Melodienwechsel erinnerte ausserdem an Nemos letztjährigen Siegersong «The Code».
Nach den Performances der Acts im ersten Halbfinal gab es eine Musikshow-Einlage der Moderatorinnen selbst. Sandra Studer und Hazel Brugger brachten darin dem Publikum aus aller Welt Schweizer Erfindungen näher. Dazu gehörte ein Teil mit historischem Flair, in dem Wilhelm Tell Thema wurde. In dieser Figur erschien dann die schwedische Stand-Up-Comedian und Moderatorin Petra Mede auf der Bühne.
Das Motto des ersten Halbfinals lautete «Where It All Began» und spielte darauf an, dass der Musikwettbewerb seinen Anfang in Lugano nahm, wo 1956 die erste Ausgabe stattfand. Und so war vor der Verkündung der Qualifizierten die Videobotschaft von Céline Dion zu sehen, die nach den Hauptproben zu reden gegeben hatte. Im Video wandte sich die Kanadierin ans Publikum und blickte zum Moment zurück, als ihr ESC-Sieg für die Schweiz von 1988 ihr Leben verändert hatte. Anschliessend performten vier ehemalige ESC-Teilnehmende ihren damaligen Siegersong «Ne partez pas sans moi».
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Thomy
Aifach toll 🥳🤩
menius
Super Stimmung in Basel